Eine Zigarette sie zu knechten,...und ewig zu binden

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Hallo ihr Lieben, wollte zur Abwechslung auch mal wieder ein Lebenszeichen von mir geben.
Tut mir leid dass manchmal Funkstille herrscht und ich mich eher zurückziehe. Denke einfach ich hab manchmal nichts konstruktieves zu schreiben.

Das wichtigste zuerst, die Schachtel Zigaretten die ich mir am 15. Januar gekauft hatte und 3 Stück am selbigen Tag davon aus Frust geraucht hatte, liegt seitdem weiterhin unberühert in meinem Schrank. Wollte sie eigentlich verschenken, ergab sich aber irgendwie nicht bzw. ich vergesse immer sie mal mitzunehmen und jemandem am Hauptbahnhof zu geben, der Stummel sammelt. D.h bis auf diesen einen Abend bin ich weiterhin rauchfrei.

Insgesamt bleibt jeder Tag ein Kampf für mich, dennoch bin ich täglich bemüht etwas zu verändern. Seit dem Rückfall im Januar bei dem ich ebenfalls getrunken hatte, habe ich einen Aufenthalt bei meinem Onkel in Genthin genutzt, um mir noch mal im Klaren darüber zu werden, was ich hier eigentlich riskiere zu verlieren. Hab ihm auf dem Grundstück geholfen. Seit der Rückkehr nach Hause habe ich langsam angefangen wieder aktiv zu werden.
Ich hatte mir einen kleinen Nebenjob gesucht und bin für eine junge Frau bis zum September 3 mal die Woche mit den Hunden raus gegangen. Zudem bin ich meine Wege nur noch gelaufen bzw fahre die Strecken nun mit dem Rad. Im Sommer gab es 4 mal in der Woche abends am See eine kleine Schwimmrunde. Der Fahrstuhl musste den Treppen weichen. Auch die Ernährung hab ich seitdem allmählich umgestellt, kein Zucker und Fertignahrung mehr. Es hat sehr lange gedauert aber bis jetzt bin ich dran geblieben. Ich fühle mich wesentlich fitter als noch vor einem halben Jahr. Hab ich zuvor noch bei 5 km mit dem Rad rumgehechelt so schaffe ich jetzt schon 40 Kiloneter.

Die Therapie hat leider insgesamt nicht ganz die Erfolge gebracht die ich mir erwünscht habe. Also mit den Depressionen und der Angst hab ich nach wie vor zu kämpfen. Am Dienstag versuche ich noch mal einen Neustart in der Fahrradwerkstatt. Das hatte ich im Januar nach kurzem Versuch abgebrochen, weil meine Angst vor Ablehnung und etwas falsch zu machen so groß wurde, dass es zu besagtem Rückfall mit der Trinkerei und dem Rauchen kam. Die Angst ist immernoch groß dennoch versuch ich nochmal mich dem zu stellen. Ich hab in den letzten Tagen einen mehrtägigen Großputz in meiner Bude gemacht und dabei doch gemerkt, dass wenn ich ins Tun komme, die Angst und Anspannung etwas nachlässt. Ich erhoffe mir ähnliches durch das Fahradgeschäft mit der zusätzlichen Herrausforderung mit Menschen in Kontakt treten zu "müssen". Wenn ich in der Wohnung Mist baue sieht es ja keiner 😁 .

Hoffe es geht euch gut und danke für die Unterstützung und das Nachfragen auch im Privatchat.
 
Ich hab in den letzten Tagen einen mehrtägigen Großputz in meiner Bude gemacht und dabei doch gemerkt, dass wenn ich ins Tun komme, die Angst und Anspannung etwas nachlässt. Ich erhoffe mir ähnliches durch das Fahradgeschäft mit der zusätzlichen Herrausforderung mit Menschen in Kontakt treten zu "müssen". Wenn ich in der Wohnung Mist baue sieht es ja keiner 😁 .

Hoffe es geht euch gut und danke für die Unterstützung und das Nachfragen auch im Privatchat.
Hallo Chrischi,
es ist ein ewiges Auf und Ab mit den Süchten und der Vernunft.
Ich freue mich von Dir zu lesen.

Ja, es war diese Chakkeline und Wege zur Seele, die mich kräftig beleidigt hat und weshalb ich hier ewig nicht mehr
geschrieben habe.

Es geht nicht immer so wie man will. Ob ich wieder kräftig adipös werde oder wieder Kette rauche und noch schlimmer
wieder an der Pulle klebe.

Wie Du schreibst, mit der Angst und mit der Anspannung klar zu kommen, darum geht es ja.
Wenn ich daran denke, von 2011 bis 2018 die unzähligen Aufenthalte in den Swingerclubs, aus reiner Not den
verflucht angespannten Parasympatikus mal kurzzeitig zu entspannen.
Dann der grausame Tod meiner damaligen Frau mit Leberzhirrose und dann wieder ein Neuanfang.

Momentan streichelt mich der liebe Gott und ich kann Licht am Ende des Tunnels sehen. Kein Swingerclub mehr, kein Alkohol, keine Kippen
und gesunde Ernährung. Normalgewicht ich komme.


Aber wenn ich Normalgewichtig bin, glaubst Du ich kann zu meinen Kindern laufen und sagen :" Nun bin ich gesund, mögt ihr mich wieder?"
Glaubst Du ich kann zu meinen Geschwistern laufen und sagen :" Nun bin ich kein adipöser Alki mehr, mögt ihr mich wieder ?"

Der Suchtkranke ist nun mal der Dreck, auf den die Gesunden runterschauen können. Hier können die Gesunden ihren eigenen Schatten
ausleben und sich selbst auf die Schultern klopfen, dass sie ja ach so gesund sind.

Kämpfe weiter Chrischie, Du schaffst es, wegen Dir Selber wegen, nicht wegen irgendeinen anderen Menschen, von dem Du gemocht
werden willst.
 
Hallo ihr Lieben, wollte zur Abwechslung auch mal wieder ein Lebenszeichen von mir geben.
Tut mir leid dass manchmal Funkstille herrscht und ich mich eher zurückziehe. Denke einfach ich hab manchmal nichts konstruktieves zu schreiben.

Das wichtigste zuerst, die Schachtel Zigaretten die ich mir am 15. Januar gekauft hatte und 3 Stück am selbigen Tag davon aus Frust geraucht hatte, liegt seitdem weiterhin unberühert in meinem Schrank. Wollte sie eigentlich verschenken, ergab sich aber irgendwie nicht bzw. ich vergesse immer sie mal mitzunehmen und jemandem am Hauptbahnhof zu geben, der Stummel sammelt. D.h bis auf diesen einen Abend bin ich weiterhin rauchfrei.

Insgesamt bleibt jeder Tag ein Kampf für mich, dennoch bin ich täglich bemüht etwas zu verändern. Seit dem Rückfall im Januar bei dem ich ebenfalls getrunken hatte, habe ich einen Aufenthalt bei meinem Onkel in Genthin genutzt, um mir noch mal im Klaren darüber zu werden, was ich hier eigentlich riskiere zu verlieren. Hab ihm auf dem Grundstück geholfen. Seit der Rückkehr nach Hause habe ich langsam angefangen wieder aktiv zu werden.
Ich hatte mir einen kleinen Nebenjob gesucht und bin für eine junge Frau bis zum September 3 mal die Woche mit den Hunden raus gegangen. Zudem bin ich meine Wege nur noch gelaufen bzw fahre die Strecken nun mit dem Rad. Im Sommer gab es 4 mal in der Woche abends am See eine kleine Schwimmrunde. Der Fahrstuhl musste den Treppen weichen. Auch die Ernährung hab ich seitdem allmählich umgestellt, kein Zucker und Fertignahrung mehr. Es hat sehr lange gedauert aber bis jetzt bin ich dran geblieben. Ich fühle mich wesentlich fitter als noch vor einem halben Jahr. Hab ich zuvor noch bei 5 km mit dem Rad rumgehechelt so schaffe ich jetzt schon 40 Kiloneter.

Die Therapie hat leider insgesamt nicht ganz die Erfolge gebracht die ich mir erwünscht habe. Also mit den Depressionen und der Angst hab ich nach wie vor zu kämpfen. Am Dienstag versuche ich noch mal einen Neustart in der Fahrradwerkstatt. Das hatte ich im Januar nach kurzem Versuch abgebrochen, weil meine Angst vor Ablehnung und etwas falsch zu machen so groß wurde, dass es zu besagtem Rückfall mit der Trinkerei und dem Rauchen kam. Die Angst ist immernoch groß dennoch versuch ich nochmal mich dem zu stellen. Ich hab in den letzten Tagen einen mehrtägigen Großputz in meiner Bude gemacht und dabei doch gemerkt, dass wenn ich ins Tun komme, die Angst und Anspannung etwas nachlässt. Ich erhoffe mir ähnliches durch das Fahradgeschäft mit der zusätzlichen Herrausforderung mit Menschen in Kontakt treten zu "müssen". Wenn ich in der Wohnung Mist baue sieht es ja keiner 😁 .

Hoffe es geht euch gut und danke für die Unterstützung und das Nachfragen auch im Privatchat.
Bei dem unglaublich schweren Lebensrucksack, den du schleppen musst finde ich es sensationell, was du alles schaffst. Einfach unglaublich toll, mein allergrößter Respekt für dich!!!!!!!!!!!
 
Mensch Chrischi, du lebst ja auch noch ! *freu

Nunja, Ausrutscher passieren, wenn der Absprung nochmal klappt, umso besser. ;)
Na du alter Flohmarktrabauke, hoffe die Zeiten für schöne Funde sind wieder etwas besser geworden!?;)
Ja zum Glück ist es nur ein Ausrutscher gewesen, vielleicht war er sogar nötig, um mir noch mal vor Gesicht zu halten, wie schnell
man sich mühsam aufgebautes in ganz kurzer Zeit wieder zunichte machen kann, wie gefährlich es bleibt und das man achtsam ist
und bleibt.
 
Hallo Chrischi ,schön wieder von dir zu lesen.

Was du dieses Jahr so gemacht und umgestellt hast, verdient großes Respekt.
Und das mit dem Fahrradladen packst du auch.
Stell dir die Leute einfach nackt vor.
Hilft mir auch immer.

Sei stolz auf dich.
 
Der Suchtkranke ist nun mal der Dreck, auf den die Gesunden runterschauen können. Hier können die Gesunden ihren eigenen Schatten
ausleben und sich selbst auf die Schultern klopfen, dass sie ja ach so gesund sind.

Kämpfe weiter Chrischie, Du schaffst es, wegen Dir Selber wegen, nicht wegen irgendeinen anderen Menschen, von dem Du gemocht
werden willst.
Ich hab dennoch die Erfahrung gemacht dass mich viele Freunde und auch Familie unterstützt -, beziehungsweise es versucht haben. In schlimmen Zeiten hab ich mir einfach nicht helfen lassen, weil ich selbst nicht bereit dazu war, das bereitet auch Angehörigen Schwierigkeiten, weil ihre Mühe einfach umsonst ist und sie nichts tun können. Natürlich hab ich draußen die ein oder anderen Blicke ertragen müssen.

Danke für den letzten Satz der ist für viele sehr wichtig ich versuche auch davon loszukommen überall gemocht werden zu müssen und alles nur für andere zu tun.
 
Hallo Chrischi ,schön wieder von dir zu lesen.

Was du dieses Jahr so gemacht und umgestellt hast, verdient großes Respekt.
Und das mit dem Fahrradladen packst du auch.
Stell dir die Leute einfach nackt vor.
Hilft mir auch immer.

Sei stolz auf dich.
Vielen Dank Hilde, das ist ein guter Tipp :D
So schwer es ist, ich muss es erst mal aushalten, dass ich sofort Horrorvorstellungen im Kopf habe, alles falsch mache, alle auf mich zeigen
und der Laden explodiert wenn ich fertig bin :LOL:
Die Grundangst und Nervosität ist einfach da und ich versuche sie mit positiven Gegenargumenten zu reduzieren.
Vielleicht geht es besser und fällt leichter, wenn ich mich dem eine Weile stelle.
 
Mach dir keinen Kopf.
Fehler passieren JEDEM.

Bei uns auf der Arbeit wurden viele Neue und ungelernte schnell pampig angemacht.
Dann hatten wir DIE IDEE.
Sie bekamen ein Button, da stand drauf das sie noch lernen.
So wusste jeder Kunde direkt , er kann noch keine fachliche Beratung erwarten.
Unsere Kunden haben das wohlwollend und positiv angenommen.
Auch den Neuen ging es damit viel besser.
 
Bei dem unglaublich schweren Lebensrucksack, den du schleppen musst finde ich es sensationell, was du alles schaffst. Einfach unglaublich toll, mein allergrößter Respekt für dich!!!!!!!!!!!
Danke dir Klaus ich weiß das sehr zu schätzen. Du weißt ja dass es mir naturgemäß schwer fällt das für mich auch so zu empfinden. Aber ich versuche es, das hat sehr viel mit Selbstakzeptanz und -liebe zu tun. Das muss ich lernen. Was für viele selbstverständlich ist, ist für mich harte Arbeit, aber ich versuche
meine Leistungen anzunehmen, mich anzunehmen und nicht klein zu machen, weil alle anderen vermeintlich besser und liebenswerter sind.
Ich hab zumindest gelernt dass sich viele solcher schlimmen Gedanken nur im Kopf abspielen und nicht Realität sind.
 
Mach dir keinen Kopf.
Fehler passieren JEDEM.

Bei uns auf der Arbeit wurden viele Neue und ungelernte schnell pampig angemacht.
Dann hatten wir DIE IDEE.
Sie bekamen ein Button, da stand drauf das sie noch lernen.
So wusste jeder Kunde direkt , er kann noch keine fachliche Beratung erwarten.
Unsere Kunden haben das wohlwollend und positiv angenommen.
Auch den Neuen ging es damit viel besser.
Na vor allem kann man nicht lernen, ohne Fehler zu machen und wie du richtig sagst sie passieren jedem und das ist gar nichts schlimmes.
Da ich dort ja bin ab morgen, werde ich lernen mich nicht zu verstecken und dafür zu verurteilen, wenn Fehler passieren und mich zu trauen
Fragen zu stellen wenn ich was nicht weiß.
Ich versuche die guten Seiten zu sehen, dass ich etwas lerne, weil es mich interessiert Räder zu reparieren und sich Leute
freuen wenn sie wieder ein heiles Rad haben. Ich sitze nicht sinnlos zu Hause und krieg sogar eine kleine Aufwandsentschädigung
und das Gefühl dass ich mir selbst etwas erarbeitet habe. Vielleicht habe ich erst mal zu viel Respekt davor, weil es im Januar so schief
gegangen ist.
 
Na du alter Flohmarktrabauke, hoffe die Zeiten für schöne Funde sind wieder etwas besser geworden!?;)
Joa, kann dieses Jahr nicht meckern, siehe Tagebuch. 😁

Ja zum Glück ist es nur ein Ausrutscher gewesen, vielleicht war er sogar nötig, um mir noch mal vor Gesicht zu halten, wie schnell
man sich mühsam aufgebautes in ganz kurzer Zeit wieder zunichte machen kann, wie gefährlich es bleibt und das man achtsam ist
und bleibt.
Supergesunde Sicht darauf, was soll damit noch groß schief gehen ? (y)
 
Na vor allem kann man nicht lernen, ohne Fehler zu machen und wie du richtig sagst sie passieren jedem und das ist gar nichts schlimmes.
Da ich dort ja bin ab morgen, werde ich lernen mich nicht zu verstecken und dafür zu verurteilen, wenn Fehler passieren und mich zu trauen
Fragen zu stellen wenn ich was nicht weiß.
Ich versuche die guten Seiten zu sehen, dass ich etwas lerne, weil es mich interessiert Räder zu reparieren und sich Leute
freuen wenn sie wieder ein heiles Rad haben. Ich sitze nicht sinnlos zu Hause und krieg sogar eine kleine Aufwandsentschädigung
und das Gefühl dass ich mir selbst etwas erarbeitet habe. Vielleicht habe ich erst mal zu viel Respekt davor, weil es im Januar so schief
gegangen ist.
Hallo Chrischi

Bravo! Gute Einstellung!

Das ganze Leben ist eine Schule, für jeden von uns Erdenbewohnern.
Je älter ich werde, desto mehr kommt das bei mir an.
Und ich bin der absoluten Überzeugung, dass jede Situation, die wir erleben, und sei sie noch so unbegreiflich, ihren Sinn hat.
Immer ergeben sich dadurch Veränderungen, die wir sonst nie erlebt hätten, bei dem einen später, bei dem anderen früher.
Es kommt also neue Bewegung in unser Leben, so auch bei bei und wir wachsen daran, machen unsere vielen Erfahrungen.
Und das ist gut so.
Weißt du… es ist sowas von egal, was andere Leute von uns denken..!!
Wer ist denn schon perfekt?
Niemand!
Jeder hat Schwächen und Stärken!
Das Leben ist zu kurz, um dir um sowas ständig Gedanken zu machen.
Was könnte der/ die von mir denken… …Bullshiet!!!
Sei freundlich, arbeite mit Herz ♥️ alles andere kommt von alleine.
Alles Gute! 🌺
 
Hallo Chrischi

Bravo! Gute Einstellung!

Das ganze Leben ist eine Schule, für jeden von uns Erdenbewohnern.
Je älter ich werde, desto mehr kommt das bei mir an.
Und ich bin der absoluten Überzeugung, dass jede Situation, die wir erleben, und sei sie noch so unbegreiflich, ihren Sinn hat.
Immer ergeben sich dadurch Veränderungen, die wir sonst nie erlebt hätten, bei dem einen später, bei dem anderen früher.
Es kommt also neue Bewegung in unser Leben, so auch bei bei und wir wachsen daran, machen unsere vielen Erfahrungen.
Und das ist gut so.
Weißt du… es ist sowas von egal, was andere Leute von uns denken..!!
Wer ist denn schon perfekt?
Niemand!
Jeder hat Schwächen und Stärken!
Das Leben ist zu kurz, um dir um sowas ständig Gedanken zu machen.
Was könnte der/ die von mir denken… …Bullshiet!!!
Sei freundlich, arbeite mit Herz ♥️ alles andere kommt von alleine.
Alles Gute! 🌺
Danke liebe Waldfee

Das sind ein paar wahre Worte.
Es stört mich ja selbst wenn ich bedenke dass man nur einmal lebt und es sich manchmal selbst so kaputt macht.
Gerade deshalb versuch ich nochmal was zu verändern. Nach dem Trinken, dem Rauchen, dem täglichen rausgehen und
körperlicher Betätigung ist das rantasten an Arbeit, die Interaktion mit anderen Menschen und dem sich Stellen der eigenen Ängste
und Dämonen nun vielleicht der nächste Schritt, der für mich, auch wenns komisch klingt, nicht minder beschwerlich und anstrengend ist und wird,
wie das Loskommen von den Süchten. Vielleicht ist dieser Schritt für mich sogar noch größer.
Und du hast völlig recht, wenn man freundlich ist und mit Herz arbeitet hat man alles getan was man kann.
 
Heute ist der erste Schritt getan und ich bin in die Fahrradwerkstatt gegangen.
Es war sehr hart für mich und das wird ein ganzes Stück Arbeit werden mich den eigenen Ängsten und Minderwertigkeitskomplexen zu stellen.

Ich versuche mich ranzutasten und gehe erst mal Dienstags und Donnerstags, Montags und Mittwochs ist jeweils Treffen
in der Sozialeinrichtung. Pro Tag sind das 3 Stunden hinzu kommen noch Therapie, Schwimmen und Radfahren. Das hört sich vielleicht nicht viel an,
jedoch ist das für mich mit der schweren Depression und nach der 15 jährigern Abschottung mit der Trinkerei und Zigaretten schon ein hartes Stück Arbeit und tägliche Überwindung und Herausforderung. Immerhin habe ich auch noch jeweils 1 1/2 Stunden Anfahrt und 1 1/2 Rückfahrt zur Fahrradwerkstatt, halt von einem Ende zum anderen Ende der Stadt.
 
Immerhin habe ich auch noch jeweils 1 1/2 Stunden Anfahrt und 1 1/2 Rückfahrt zur Fahrradwerkstatt, halt von einem Ende zum anderen Ende der Stadt.

Da gewöhnst du dich auch dran. Das wäre von deiner übrigen Befindlichkeit
abgesehen erstmal der dickste Brocken. Haste den weg, kommt der nächste Punkt.
Mach eins nach dem anderen... ;)
 
Hallo Chrischi

Das ist für den Anfang nicht ohne.
Respekt!
Du bist anscheinend fit genug, so eine lange Strecke mit dem Fahrrad 🚲 zu bewältigen und das ist toll.
Ich würde mich freuen, wenn du mit dem NMR am Ball bleibst und natürlich mit deinem Arbeitsprojekt.
Was hast du heute in der Fahrradwerkstatt genau gemacht und wieviele Leute arbeiten da?
 
Danke ihr Lieben, dass allerdings wäre doch zu viel für mich, neeee die Fahrzeit hin und zurück betrifft die Straßenbahn das würde ich 2 mal die Woche mit dem Rad nicht schaffen. Zumal dann die Aufregung und Nervosität noch dazu kommt und das nimmt mir zusätzlich atem! Die restlichen Strecken Mo. Mi. und Fr. erledige ich mit dem Rad, das sind rund jeweils rund 12 km und das is so dass womit ich ganz gut klar komme. Vor morgen hab ich schon wieder erheblichen Respekt und mir gehts heut schon durch den Magen. Morgen früh helfe ich bei der Pflege der Grünflächen und danach die Fahrradwerkstatt. Bin dann auch von 6:30 bis 17:30 unterwegs, dass ist für mich ein riesen Brett, grad mit der Aufregung und Nervosität.
Hauptaufgabe bleibt, mich vorerst nicht zu verzetteln und zu denken, dass es mit Alkohol und Zigaretten erträglicher wäre. Ich muss Wege finden die wesentlich nachhaltiger und sinnvoller sind.
 
Was hast du heute in der Fahrradwerkstatt genau gemacht und wieviele Leute arbeiten da?
Ich habe am ersten Tag mit einer Inspektion nach Liste angefangen und das Tretlager eines Fahrrades gewechselt, die Bremse eingestellt, den Sattel gerichtet und das Rad gereinigt. Natürlich hat es gedauert und ich brauchte Hilfe dabei. Ist auch klar hab ich ja noch nie gemacht, mit Spezialwerkzeug arbeiten zum abziehen der Pedale usw.! Es arbeiten immer so zwischen 3 und 5 Leuten dort inklusive dem Zweiradmechanikermeister der anleitet.
 
Ich finde Leute toll, die handwerklich was können.
Das ist heutzutage so selten, dass noch ein Handwerk gelernt wird und diese Leute sind soooo wichtig und werden händeringend gesucht, in allen Bereichen.
Also super, absolut! 👍
 
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