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Hi Khandro,

wundervoll geschrieben und gut gezeigt, wie das eine das andere beeinflusst sowohl beim Deckeln und auch beim Deckel wegnehmen.

Ich fand in der Anfangszeit das Forum als Kraftspende, weil ich hier anonym und doch emtional schreiben konnte und damit Nähe zulassen konnte die ich im realen oft so nicht zulassen kann oder will.
Den Augenmerk auf das zu lenken was einem gut tut, schöne Aufgabe. Nach doofen Nächten wo man wie gerädert aufsteht gönne ich mir oft nochmal eine halbe Stunde zum Nachdösen um die Träume umzulenken. Wir haben mit dem Rauchen soviel Zeit verschwendet, dass wir uns jetzt ohne Rauch uns auch Pausen erlauben können um uns gutes zu tun.

Schön das du für dich wieder ein bischen mehr NMR - Wille gefunden hast.

Lieben Gruß

Mickie
 
Khandro,

Da glaub ich grad erst, ich hab schon alles gesehen hier im Forum, und dann haust Du so was raus. :xenia
Die clever genutzte Kombi von Therapie und Forum hatten wir so noch nicht hier, glaub ich. Das scheint einer der Fälle zu sein, wo 1 + 1 gleich mehr wie nur zwei ergibt. Find ich richtig gut. :klasse
Ein guter Zeitpunkt, Energie zu tanken, ist übrigens immer die Pause zwischen den Attacken und Schüben. Da Ausschau halten nach etwas, was einem gut tut. :ahoi Gut find ich die Sache mit Kino und so weiter, das hab ich auch immer besser gefunden, so ohne Gedanken nach einer Pause...

Schön und gut in die Statistik passend ist auch dieser neue Gedanke, das könnte ja richtig was werden. Dieses Gefühl wird oft in der Woche vier beschrieben, also alles im Plan. Der Segen ist, wie Du sagst, daß diese Dauerdurchhalteparole endlich mal durchbrochen wird. Das wird jetzt öfter sein. Ein gefühlter Riesenschritt, stimmts? Sei stolz auf Dich, das ist ein wichtiger Meilenstein, und hart erarbeitet war der auch.

Und auch dieser Gedanke von Dir hat mich oft gerettet: Ich muß nicht mehr, dem Himmel sei Dank.

Ich freu mich sehr für Dich.

Alles Liebe,
Robert
 
Hallöchen zusammen,

erst mal Frau NoSmoke79:
Tut mir leid. Ich hatte es dann auch bemerkt, als ich bei Dir gelesen habe. Aber da war es schon zu spät :)

Ja, das Forum ist für mich auch eine Kraftspende. Aber es führt gleichzeitig auch dazu, dass ich ständig mit dem NMR in Auseinandersetzung bin. Da kommen kleine Pausen auch mal ganz gelegen. Ich denke, ich muss da den Mittelweg finden zwischen der Hilfestellung und Entlastung, und der pausenlosen Konfrontation mit dem Thema, was ja auch ein gewusser Druck ist. Wir fahren heute wieder zum Wohnwagen und morgen ist meine NMR-Partnerin dabei. Da werde ich dann eher abgelenkt sein. Mal sehen, wie mir das bekommt.

Mir etwas Schönes zu gönnen, ist im Moment ganz wichtig. Ich habe mir meinen kleinen Schlüsselanhänger gestern gekauft. Das ist ein Einkaufswagen-Chip, bei dem die Halterung der Monat April ist und der Chip der 6. Tag. So ein Teil habe ich auch für meinen Cleangeburtstag vom Alkohol. Dieser Anhänger erinnert mich daran, dass ich beginne mich ernst zu nehmen, und Zuversicht zu haben, dass ich es schaffe, weil ich mir das Datum an den Schlüssel hänge.

Ja, das Durchbrechen der Dauerdurchhalteparole ist wirklich schon heiß ersehnt, genauso wie die Reduktion der Bonbons auch mal ganz schön wäre. Aber solange ich die brauche...

Ich finde das Zusammenspiel zwischen Therapie und Forum nicht so ungewöhnlich. Vielleicht hat es hier einfach nur noch niemand so benannt, aber dennoch praktiziert. Eine Therapie findet doch eh zwischen den Stunden statt, und nicht während den Stunden. Also das ist zumindest bei mir so. Für mich ist das Schreiben hier auch nicht nur eine Art Ventil, sondern ermöglicht es mir auch noch mal einen Überblick über meine Gefühlslage. Ich bin ja ein Analyse-Freak. Wenn ich dann noch mal so drübergucken kann, finde ich oft auch noch mal kleine, aber wichtige Details. Und das bringt mich oft nach vorn.

Heute rauchen wir auch wieder keine!
 
Hallo Khandro,
wow jetzt bist du schon 4.Wochen rauchfrei super durchgezogen :stapel kannst sehr stolz auf dich sein!!! Weiter so!!! Das Schwerste hast du geschafft!!!

Liebe Grüße

Reboot
 
Hallo Khandro,
ganz herzlichen Glückwunsch zu 4 Wochen :knuddel Mich berührt das was du so schreibst zutiefst. Ich kann nur noch nicht so offen über mich schreiben. Bin auch in einer Therapie und merke dass das NmR Dinge hochkommen lässt die ich vorher damit gedeckelt habe. Alkohol ist auch ein Thema bei mir. Wenn ich aber wirklich einmal glücklich werden möchte, muss ich wohl auf "Weichzeichner" verzichten und letztendlich verarbeiten was ich ausgeblendet habe.
Du bist da ein Vorbild für mich! Schön dass du hier bist.
Ganz liebe Grüße
Biggi
 
Danke Euch beiden,

Jetzt bekomme ich doch das Gefühl, dass es besser wird. Mit einem Monat habe ich ja zumindest schon einen kleinen Puffer, den ich nicht so einfach wieder gegeben möchte, und es war auch ein Zwischenziel.

Ich kann mich an so verschiedene Meilensteine erinnern, beim letzten Mal, an denen sich etwas verändert hat. Der nächste diese Meilensteine ist jetzt bei 7 Wochen... Also los!

Birgit, danke Dir für Deine lieben Worte. Die haben mich sehr berührt. Ich bin mir nicht sicher, ob meine Offenheit immer so gut ist. Man kann ja beispielsweise die Beiträge hier in Tagebuch auch googeln. Von daher habe ich manchmal Bedenken, dass ich zu viel schreibe. Aber wenn ich weniger schreibe, dann bin das nicht mehr ich.

Als ich vor 10 Jahren schon mal aufgehört habe zu rauchen, habe ich ein Tagebuch geschrieben, das ich an zwei Leserinnen geschickt habe. Dass hat mich damals total Überwindung gekostet, aber mir hat es gut getan, weil ich dann so einen Überblick über den Tag bekommen habe. Mit hat das viel in meiner Therapie geholfen, gerade wegen des Überblicks.
 
Khandro,

bin gerade auch tief beeindruckt ob deiner Worte. Habe nun leider nicht die Zeit Feedback zu schreiben, da wir auf dem Sprung sind.

Wirklich toll, und......jaaaaa: Zwischenziel mit Bravour erreicht. VG, M
 
Hi Khandro,

ich glaube solche Tagebücher können schon helfen und ich finde bei dir nichts welches beim Googeln ein böses Licht auf dich werfen könnte.

Darüber hinaus habe ich gerade hier erlebt, das genau dieses offene Schreiben, ehrliche und warmherzige Antworten produziert mit oft vielen Hinweisen, wie jemand anders mit einer Situation umgeht. Sich bewusst sein, hier schreibe ich im Internet ist sicher wichtig, allerdings wenn ich schaue was in den grossen Netzwerken so von sich gegeben wird, da ist dieses Forum eher "langweilig".
Khandro, ich schätze dich gerade wegen deiner Offenheit und der Bereitschaft auf seine Sucht zu schauen.

Ich erlebe dich als starke Person, schön das du zu uns gefunden hast und wunderbar wenn es jetzt auch bei dir etwas leichter wird mit dem NMR.

Ich glaub an dich.

Lieben Gruß

Mickie
 
Danke Euch beiden,

ja es wird tatsächlich etwas leichter, wenn auch nicht gerade viel. Aber ich bin schon mal froh, dass die Gedanken nicht mehr dauerhaft da sind, sondern auch weggedrückt werden können. Es brüllt nicht mehr in meinem Kopf.

Ich bin unendlich dankbar, dass ich da jetzt hingucken kann. Früher wollte ich immer und konnte nicht. Das war blöd, aber es musste wohl so sein. Ich habe schon immer versucht herauszufinden, was genau an Rauchen bei mir das Besondere ist. Mit denn Alkohol ist es mir deutlich leichter gefallen. Ich denke, das lang daran, dass dort die Gefahr näher war. Und dann kam die Fange, die die Gefahr noch weiter weg brachte, da brauchte ich auch nix mehr tun.

Nun ist aber schon dringend Schlafenszeit. Nachti
 
Hallo alle zusammen,

bin gerade wieder heim gekommen. Wir waren ja am Campingplatz, gemeinsam mit meiner Nichtraucherpartnerin. War ein schönes Wochenende. Aber so sehr es mir gefallen hat, ich bin jetzt auch wieder froh, dass ich zu Hause bin und heute der normale Alltag wieder beginnt.

Heute Nacht habe ich geschlafen, wie ein Stein. Komisch, ich schlafe am Wohnwagen irgendwie immer besser. Die letzte Zeit war irgendwie doof mit der Schlaferei. Da bin ich schon so platt, weil meine Energie ins NMR und in die Therapie fliest, und kann dann dennoch nicht schlafen. Umso mehr bin ich froh, dass es letzte Nacht besser war.

Ich glaube, jetzt kann auch der Ausnahmezustanbd durch das NMR sich wieder etwas ins Normale zurechtrücken. Scheinbar ist der Fokus nicht mehr nur noch auf die Gedanken an Zigaretten und deren Abwehr gerichtet, sondern bekommt Anderes wieder Platz. Ich hatte ja bevor ich mit dem Rauchen aufgehört habe, meiner Wohnung einen Frühlingsputz gegönnt. An diese Aktivität möchte ich jetzt wieder anknüpfen.

Das, was ich mir so viele Jahre gewünscht habe, rückt jetzt wieder in greifbare Nähe: Nichtrauchen, Nichtdampfen und keinen Ausnahmezustand dabei, sondern alles ganz normal. Das ist zwar noch nicht so, aber ich denke, dass sich das in den kommenden Wochen so einstellt. Und das Schöne ist: Wenn ich an Wochen beim NMR denke, ist das nicht mehr so ein riesiger Berg, sondern einfach ein paar Wochen. Die Schmachtattacken werden deutlich schwächer, wenn auch nicht viel weniger. Aber sie dauern dann nur noch ein paar Sekunden und dann bin ich in Gedanken schon wieder ganz woanders.

Ich kann es gar nicht glauben, dass ich wirklich auf diesem Weg bin. Ich hoffe sehr, dass mich niemand weckt und es war dann nur ein Traum. Oh Gott, das wäre schrecklich. Ich war schon davon ausgegangen, dass ich bis zu meinem Lebensende mit der Dampfe unterwegs sein würde. Ich habe es für unmöglich gehalten. Ich bin soooo froh, dass es doch zu werden scheint. Unglaublich!
 
Hey Khandro,

Das freut mich richtig für Dich. Klar, "in den Dreissigern" stakst man noch etwas unsicher durch den NMR-Alltag, aber bei Dir kann man schon richtig die Erleichterung und den aufkeimenden Glauben an die Dauerhaftigkeit rauslesen. Guuuut ist das.
Aus diesem Ausnahmezustand kommt man schrittweise zurück, und ein paar Riesenschritte hast Du schon gemacht, und ein paar hast Du noch vor Dir. Aber die ganz schlimme Zeit, wo man nicht weiß, wie die nächsten Minuten werden sollen, die sind vorbei. :xenia

Weiterhin viel Erfolg, Tag für Tag, es wird immer ein kleines Stückchen leichter und erträglicher. :klasse

Alles Liebe,
Robert
 
Das, was ich mir so viele Jahre gewünscht habe, rückt jetzt wieder in greifbare NäheIch kann es gar nicht glauben, dass ich wirklich auf diesem Weg bin.Ich habe es für unmöglich gehalten. Ich bin soooo froh, dass es doch zu werden scheint. Unglaublich!

Übermorgen hast du schon 5 Wochen und du wirst dir immer sicherer.Die anfängliche Angst hast du besiegt und du bist auf einem richtig guten,stabilen Weg.
Du vertraust dir .... dass ist toll! :bravo

:feierabend ..... Kein Mensch muß rauchen!
 
Hallo Ihr beiden,

naja das Vertrauen in mich selbst, dass ich es wirklich schaffe, ist schon noch recht wackelig. Aber immerhin halte ich es für möglich, dass ich es dieses Mal schaffe. Die Erfahrung, eigentlich schon gar nicht mehr ans Rauchen gedacht zu haben und dann doch vom Suchtdruck so gepackt werden, dass ich doch zugegriffen habe nach 8 Monaten, hat mein Vertrauen in mich selbst sehr erschüttert. Wenn ich über diesen Punkt mal weg bin, dann kann da wieder etwas wachsen. Also von Selbstvertrauen bin ich noch ziemlich weit weg, aber dennoch: Ich halte es für möglich. Alleine das ist für mich schon der Knaller, wo ich doch eigentlich schon meinen Frieden mit der Raucherei gemacht habe, weil ich es eben als unmöglich angesehen habe, dass ich das jemals schaffe.

Der von der Eva meinte:
Klar, "in den Dreissigern" stakst man noch etwas unsicher durch den NMR-Alltag

Vielleicht ist es ja einfach normal, dass ich noch so unsicher bin. Ehrlich gesagt, ich bin schon mit der Tatsache zufrieden, dieses Gefühl der Unmöglichkeit erst mal an die Seite legen zu können. Diese Unmöglichkeit bekommt jetzt Zweifel, das ist schon mehr, als ich je gedacht hätte.

Therapie war heute ziemlich schwer. Da ist auf der einen Seite diese Kraft, die ich täglich noch investiren muss, für die wir einen Spender suchen. Und auf der anderen Seite stehen diese ganzen Unsicherheiten und diese Überforderungen mit zwischenmenschlichen Dingen, die mich schon mein Leben lang begleiten. Ich dachte ja echt mal, dass ich da schon etwas geschafft habe, aber im Moment ist das so arg, das ist schon recht unangenehm. Das gehört zu den Dingen, die die Zigaretten unterdrückt haben und es jetzt nun mal nicht mehr tun. Das ist im Moment so viel auf einmal, dass ich das in der einen Stunde gar nicht schaffen kann. Und dann komme ich oft ziemlich gebügelt nach Hause. Das war heute wieder der Fall, trotz 20 Minuten Überziehens...
 
Khandro,

Ich glaube nicht, daß man mit der Raucherei "seinen Frieden machen" kann. Richtiger wäre vielleicht "resignieren". Was ich aber sehr wohl selbst erlebt und vielfach hier gesehen habe, ist, daß man mit dem Nichtmehrrauchen seinen Frieden macht. Ich finde eher, machen muß. Genau das erspart einem dann nämlich auf Dauer die Energie, die man die erste Zeit aufwenden muß.
Das ist aber ein ziemlicher Prozeß, bis dorthin zu kommen. Wie Du ja selber schreibst, jetzt kommt erst mal alles hoch, was vorher weggedrückt wurde und unerledigt blieb. Jetzt will es auf die eine oder andere Art erledigt werden.

Diese Hoffnungskeime, es könnte doch noch was werden, denen kann man beim Wachsen zuschauen, die werden stärker, größer. Immer weiter einen Schritt vor den anderen setzen, immer ein Thema nach dem anderen abhandeln. Das wird, Khandro, das wird. :daumendrueck

Gratuliere zur dreifachen Pirilieblingszahl.

Alles Liebe,
Robert
 
Hallo Robert,

Der von der Eva meinte:
Ich glaube nicht, daß man mit der Raucherei "seinen Frieden machen" kann. Richtiger wäre vielleicht "resignieren".

Ja stimmt, da hast Du vollkommen Recht. So ist es treffender formuliert, denn ich habe in der Tat einfach nur nicht mehr an mich geglaubt und bin überzeugt gewesen, dass es für mich einfach nicht geht. Aber... immer wenn mir jemand etwas übers Aufhören gesagt hat, hatte ich wieder dieses Scheißgefühl (sorry) in mir, was so laut gesagt hat: "Ich würde das auch sooooo gerne!" :batscht

Kurz bevor ich aufgehört habe, so eine Woche vorher vielleicht, hat mir eine Therapeutin erzählt, dass sie mal aufgehört hatte und ihr das total leicht gefallen war. Dann hatte sie nach 11 Jahren wieder angefangen und etliche Jahre weitergeraucht. Als sie dann wieder aufgehört hat, hat sie sich damit so arg gequält, aber sie hat es geschafft und ist jetzt wieder viele Jahre rauchfrei. Diese Geschichte, dass da jemand 2 mal aufgehört hat, hat mich so innerlich angefressen und ich war wieder total unglücklich mit meiner Situation. Meine Antwort war: "Bleiben Sie unbedingt dabei, ich wünschte so sehr, ich könnte es!".

Heute geht es mir schon wieder etwas besser. Gestern war ein eher schmachtiger Tag, und meine Therapiestunde hat es nicht gerade verbessert. :langw1 Aber heute ist das wieder weniger geworden und ich bin sehr froh. Heute ist es auch zum ersten Mal so, dass ich Bock auf einen zweiten Kaffee habe, den ich mir gerade koche. :tee Normalerweise bin ich nach dem 1. Kaffee immer froh gewesen, wenn ich meinen Fishermans-Konsum starten konnte. Das lässt mich auf die Bonbons nun auch wieder etwas gelassener schauen. Vielleicht brauche ich die irgendwann ja auch nicht mehr. Scheint zumindest möglich zu sein, ich entwickele da gerade echte Zuversicht. :D

Eben habe ich in einem anderen Tagebuch einen Smiley gesehen, den ich so niedlich fand: :kippe Den musste ich hier jetzt auch mal loswerden!
 
Hallo Khandro,
ich habe ja auch mehrfach aufgehört und bin immer an den sogenannten "Hubbeln" gescheitert. Seit ich weiß dass man zu bestimmten Zeiten vorsichtig sein sollte, kann ich das besser aushalten. Das du damals nach 8 Monaten wieder zugegriffen hast, sollte dein Vertrauen nicht zerstören. Du kannst super stolz auf dich sein dass du beim 1. Versuch schon 8 Monate geschafft hast. Bei mir war nach 3, nach 6 und beim letzten Mal nach 9 Wochen Schluß mit Nichtrauchen. Beim letzten mal dachte ich einfach ich könnte zu besonderen Anlässen ja mal rauchen da ich ja bewiesen habe dass ich auch ohne kann.
Leider gibt es diese 1 Zigarette nicht für mich. Sie war nur wieder der Anfang und ganz schnell war ich wieder auf dem alten Level und sogar drüber.
Als du damals wieder zugegriffen hast, dachtest du bestimmt auch nicht daran wieder voll drauf zu kommen, oder? Jetzt hast du das Wissen, dass es die eine nicht gibt und die Situation ist somit eine Andere als damals. Du hast Großes geleistet und hast das Vertrauen in dich mehr als verdient!
Liebe Grüße
Biggi
 
Khandro,

Die Fishermans haben schon mehreren hier geholfen. Irgendwann hat sich das bei allen hier normalisiert. Einfach kommen lassen. :achwatt
Ich kann mich an genau einen Fall hier erinnern (Roland?), da hat jemand auf Kaugummi verlagert, das war dann noch einmal schwierig, aber ich würde an Deiner Stelle die Bonbons einfach mal laufen lassen und dieses Teilthema gelassen sehen. Da reden wir vielleicht mal drüber, wenn Du siebzig bist. :zahn

Alles Liebe,
Robert
 
Ich finde,Birgid hat es sehr schön geschrieben!
Khandro, vielleicht ist es auch eher die Ungeduld (weil es anstrengend ist zwischenzeitlich).
Wenn ich dich nämlich so lese,strahlt dass für mich Selbstvertrauen aus.
- nimm dir mal Zeit und geh in dich, ich glaube,das Selbstvertrauen ist bereits da -
Du tust,was du kannst und erkennst,was gut für dich ist - mehr geht nicht -

Denk mal nicht,was früher war .... an den Fehltritten bist du gereift,dafür waren sie gut und mehr Gedanken braucht es nicht.

Du wirkst eigentlich auf mich zufrieden,wie es läuft.
Zufrieden ist man, wenn man sich vertraut.

:rose
 
Hi Khandro,

erstmal ich finde du bist auf einem wunderbaren Weg und es freut mich jedesmal wieder, wenn ich bei dir mitlese wie ein Knoten nach dem anderen platzt und ganz sanft der Weg raus aus der Sucht immer deutlicher wird.

Therapie, puh ich fand und finde sowas ist immer eine Achterbahn und ich habe nach Sitzungen oft geschwommen und mich in Frage gestellt und war unsicher, dachte ich bin einfach zu blöd um es zu schaffen, andermal dachte ich ja endlich wieder ein Schritt weiter, jetzt hab ichs, andermal war es einfach diffus und manchmal auch nicht greifbar. Was ich alles gewonnen habe durch die Therapie, habe ich interessanter Weise erst so richtig begriffen als ich in Therapiepause gegangen bin, das Rauchen aufgegeben habe und mir eine Auszeit von der Selbsthilfegruppe genommen habe. Hätte mir das einer während der Therapie gesagt ich hätte es nicht geglaubt. Interessanter Weise ist mit jedem neuen, auch wenn man mal stolpert etwas mit uns passiert und es geht auf einer anderen Ebene weiter.

Tja die zwischenmenschlichen Dinge, die die man sich so weichgeraucht hat, wo die Zigarette auch mal den nötigen Abstand geschafft hat, weil es Pause bedeutete. Ich könnte ganz viel dazu schreiben. Inzwischen länger NMR ist diese Zigarette noch immer die die am ehsten klopft die Abstandszigarette von den Zwischenmenschlichen Dingen. Ich bin bis heute erstaunt mit wieviel Vertrauen und Offenheit andere Menschen im direkten Kontakt mit sich umgehen. Ich finde es faszinierend, wenn real so im direkten Emotionen benannt werden, gezeigt werden. Mit all dem Kämpfe ich immer wieder. In einer sehr ehrlichen Runde mit tollem Feedbackgesprächen sagte mal jemand: Ich erlebe dich auf der einen Seite als sehr lebendig und offen und auf der anderen Seite immer aufm Sprung bereit.
Ich habe meine Baustellen: Vertrauen, Nähe zulassen inzwischen neu definiert und weiss, wenn ich nicht vor Anspannung und sprunghaften Wechsel meiner Laune andere vergraulen möchte muss ich da noch mal ran. Aber ich gehe inzwischen anders ran, weil es offen liegt.

Bei dir spüre ich eine ähnliche positive Entwicklung, etwas was überflüssig wurde wird abgelegt, erst das Saufen, jetzt das Rauchen, Dinge die aus dir heraus nicht mehr gebraucht werden, denn jetzt ist die Zeit Dinge anzugehen, die vorher noch nicht angegangen werden wollten.

Ein sehr lieber Mensch sagte mal:" In der Aufarbeitung wird nur soviel hoch kommen, wie wir ertragen können, deine Seele würde dich mit Schutzmechanismen immer schützen wenn es mit einer Aufarbeitung überfordert wäre. Manche Dinge überwindet jeder nur in Etappen, so wie er es vertragen kann."

Liebste Khandro,

ich glaube ganz fest an dich und mein Bauchgefühl sagt, du hast ein stabiles Umfeld was dich trägt durch unstabile Zeiten.

:knuddel

Lieben Gruß

Mickie :mickie
 
Wow...

Leute, Ihr seid ja die Knaller!

Birgid meinte:
Als du damals wieder zugegriffen hast, dachtest du bestimmt auch nicht daran wieder voll drauf zu kommen, oder?

Ich dachte, ich rauche über das Wochenende zu meinem 30 Geburtstag ein bisschen und dann höre ich wieder auf. Und ich habe das wirklich geglaubt. Ich war eine Mischung aus glücklich und unglücklich zur gleichen Zeit in dem Moment. Wenn ich eine rauche, dann auch die ganzen, die an ihrer Kette mit dranhängen. Ooaah nee, nicht wieder diese Schlinge um den Hals und ums Herz! :sternx :noeoe

Der von der Eva meinte:
...da hat jemand auf Kaugummi verlagert, das war dann noch einmal schwierig...

Ich kenne jemanden, der hat mit Nikotinkaugummis aufgehört. Der raucht nun schon recht lange nicht mehr, aber er braucht immer noch diese Kaugummis. Er ist da wirklich drauf hängen geblieben. Bis vor ein paar Wochen habe ich den noch beneidet, weil er nicht rauchen musste. Heute habe ich ihn wieder gesehen und mitbekommen, wie er sich gerade ein Kaugummi genommen hat. Ich dachte: "Ok, die Zeiten, in denen ich ihn beneidet habe, die sind nun vorbei. Das ist ein total krass geiles Gefühl!"

Der von der Eva meinte:
aber ich würde an Deiner Stelle die Bonbons einfach mal laufen lassen und dieses Teilthema gelassen sehen

Ja, das mache ich auch. Mittlerweile bin ich da entspannter, insbesondere seit heute Vormittag, als ich den zweiten Kaffee auch noch trinken konnte, ohne gedanklich schon nach Bonbons zu schreien. Aber ich habe ein Auge drauf. Das liegt wohl daran, dass ich auf alles, was ich tue, ein Auge habe. Einmal Psychoanalyse, immer Psychoanalyse... Ist aber auch kein Problem.

Lilli meinte:
Denk mal nicht,was früher war .... an den Fehltritten bist du gereift,dafür waren sie gut und mehr Gedanken braucht es nicht.

Den merke ich mir. Ich glaube, da ist etwas dran. Schon doof, dass man sich immer nur das Scheitern einprägt und darauf hängen bleibt, oder?! Ich bin damals zwar jedes Mal gescheitert, aber die heutige Bilanz ist, dass ich einmal mehr aufgestanden bin, als gescheitert. Passt :yeah

Mickie meinte:
...und es freut mich jedesmal wieder, wenn ich bei dir mitlese wie ein Knoten nach dem anderen platzt und ganz sanft der Weg raus aus der Sucht immer deutlicher wird.

Mir fällt das gar nicht so auf. Eigentlich ist mir nur die Veränderung am Tag 29 aufgefallen. Aber ich verbringe auch den ganzen Tag mit mir, da nimmt man es vielleicht nicht so deutlich wahr.

Mickie meinte:
Therapie, puh ich fand und finde sowas ist immer eine Achterbahn
Allerdings... Also ich empfinde das jetzt so, wie es ist, eigentlich schon als völlig in Ordnung. Nur ist das eben sehr schwer gerade und es saugt jede Menge Kraft. Das bedeutet aber für mich nicht, dass es schlecht ist. Im Gegenteil, ich denke, dass ich im Moment echt etwas reißen kann. Die Themen, an denen ich derzeit arbeite, haben es in sich. Das bedeutet gleichzeitig dann auch, dass ich wichtige Fortschritte machen kann, wenn ich diese Dinge behandele. Ohne dem geht es nicht. Naja und zu Hause habe ich leider das perfekte Übungsfeld, um mit den Folgen meiner Traumata neu umgehen zu lernen. Ich habe hier einen Stress nach dem anderen, und alles passt genau ins Bild, wie vor 30+ Jahren auch. An Tagen wie heute, wo ich hier zweimal einen Rauswurf aussprechen muss, könnte ich einfach nur ko... :wuerg

Mickie meinte:
In der Aufarbeitung wird nur soviel hoch kommen, wie wir ertragen können, deine Seele würde dich mit Schutzmechanismen immer schützen wenn es mit einer Aufarbeitung überfordert wäre.

Das könnte mein Motto sein, ich bin davon überzeugt und habe das auch schon einige Male erfahren. Und gleichzeitig suchen wir uns immer die Dinge, die wir benötigen, um zu genesen. Unbewusst.
 
Status

Dieses Thema ist geschlossen.
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