Wow...
Leute, Ihr seid ja die Knaller!
Birgid meinte:
Als du damals wieder zugegriffen hast, dachtest du bestimmt auch nicht daran wieder voll drauf zu kommen, oder?
Ich dachte, ich rauche über das Wochenende zu meinem 30 Geburtstag ein bisschen und dann höre ich wieder auf. Und ich habe das wirklich geglaubt. Ich war eine Mischung aus glücklich und unglücklich zur gleichen Zeit in dem Moment. Wenn ich eine rauche, dann auch die ganzen, die an ihrer Kette mit dranhängen. Ooaah nee, nicht wieder diese Schlinge um den Hals und ums Herz! :sternx :noeoe
Der von der Eva meinte:
...da hat jemand auf Kaugummi verlagert, das war dann noch einmal schwierig...
Ich kenne jemanden, der hat mit Nikotinkaugummis aufgehört. Der raucht nun schon recht lange nicht mehr, aber er braucht immer noch diese Kaugummis. Er ist da wirklich drauf hängen geblieben. Bis vor ein paar Wochen habe ich den noch beneidet, weil er nicht rauchen musste. Heute habe ich ihn wieder gesehen und mitbekommen, wie er sich gerade ein Kaugummi genommen hat. Ich dachte: "Ok, die Zeiten, in denen ich ihn beneidet habe, die sind nun vorbei. Das ist ein total krass geiles Gefühl!"
Der von der Eva meinte:
aber ich würde an Deiner Stelle die Bonbons einfach mal laufen lassen und dieses Teilthema gelassen sehen
Ja, das mache ich auch. Mittlerweile bin ich da entspannter, insbesondere seit heute Vormittag, als ich den zweiten Kaffee auch noch trinken konnte, ohne gedanklich schon nach Bonbons zu schreien. Aber ich habe ein Auge drauf. Das liegt wohl daran, dass ich auf alles, was ich tue, ein Auge habe. Einmal Psychoanalyse, immer Psychoanalyse... Ist aber auch kein Problem.
Lilli meinte:
Denk mal nicht,was früher war .... an den Fehltritten bist du gereift,dafür waren sie gut und mehr Gedanken braucht es nicht.
Den merke ich mir. Ich glaube, da ist etwas dran. Schon doof, dass man sich immer nur das Scheitern einprägt und darauf hängen bleibt, oder?! Ich bin damals zwar jedes Mal gescheitert, aber die heutige Bilanz ist, dass ich einmal mehr aufgestanden bin, als gescheitert. Passt :yeah
Mickie meinte:
...und es freut mich jedesmal wieder, wenn ich bei dir mitlese wie ein Knoten nach dem anderen platzt und ganz sanft der Weg raus aus der Sucht immer deutlicher wird.
Mir fällt das gar nicht so auf. Eigentlich ist mir nur die Veränderung am Tag 29 aufgefallen. Aber ich verbringe auch den ganzen Tag mit mir, da nimmt man es vielleicht nicht so deutlich wahr.
Mickie meinte:
Therapie, puh ich fand und finde sowas ist immer eine Achterbahn
Allerdings... Also ich empfinde das jetzt so, wie es ist, eigentlich schon als völlig in Ordnung. Nur ist das eben sehr schwer gerade und es saugt jede Menge Kraft. Das bedeutet aber für mich nicht, dass es schlecht ist. Im Gegenteil, ich denke, dass ich im Moment echt etwas reißen kann. Die Themen, an denen ich derzeit arbeite, haben es in sich. Das bedeutet gleichzeitig dann auch, dass ich wichtige Fortschritte machen kann, wenn ich diese Dinge behandele. Ohne dem geht es nicht. Naja und zu Hause habe ich leider das perfekte Übungsfeld, um mit den Folgen meiner Traumata neu umgehen zu lernen. Ich habe hier einen Stress nach dem anderen, und alles passt genau ins Bild, wie vor 30+ Jahren auch. An Tagen wie heute, wo ich hier zweimal einen Rauswurf aussprechen muss, könnte ich einfach nur ko... :wuerg
Mickie meinte:
In der Aufarbeitung wird nur soviel hoch kommen, wie wir ertragen können, deine Seele würde dich mit Schutzmechanismen immer schützen wenn es mit einer Aufarbeitung überfordert wäre.
Das könnte mein Motto sein, ich bin davon überzeugt und habe das auch schon einige Male erfahren. Und gleichzeitig suchen wir uns immer die Dinge, die wir benötigen, um zu genesen. Unbewusst.