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Hallo Khandro

möchte Dir sagen, dass auch ich solche "komischen" Gedanken habe und darauf warte, dass das alte neuronale Netz (Ich will jetzt aber wirklich endlich eine Rauchen.... zum Donnerwetter noch mal! ) durch ein stabiles neues (Rauchen? Was ist das denn?) ersetzt wird.
Ich weiss, dass das eine ganze Weile dauern wird. Heute ist Tag 87 und das Verlangen kommt zwischendurch immer wieder.
Ich kann mir auch noch nicht vorstellen nie wieder zu rauchen. Ich habe mir mal das Ziel gesetzt: 1 Jahr. Und dann mit mir neu verhandeln.
Das entlastet mich enorm. Ich hoffe natürlich, dass ich nach diesem Jahr eine Verlängerung eingehe. Bis dahin habe ich mein Ändern schon länger gelebt und ich gehe davon aus, dass das Rauchen nicht mehr mein erster Gedanke am Morgen ist.

Du hast schon so viel geschafft, bist Deinen Suchtteufeln entgegengetreten. Auch das schaffst Du! Wir schaffen das!
Petra
 
Hallo Petra,

na klar schaffen wir das. Und weißt Du auch warum? Weil wir nämlich voll gut sind und uns nicht von der Sucht veräppeln lassen!

Ich habe gestern mal mit meinem Thera darüber geredet. Er scheint mir auch der beste Ansprechpartner, neben den selbst betroffenen Nichtmehrrauchern, weil er Arzt ist und auf Psychiatrie und Sucht spezialisiert ist. Er sagte mir gestern, dass es etwas ganz Normales ist, wenn wir uns noch nicht vorstellen können, nie wieder zu "konsumieren". Es ist auch völlig normal, und auch eine gesunde Herangehensweise, wenn wir uns kleine Teilziele setzen. Am Anfang erst mal den Tag, später vielleicht die kommende Woche. Und wenn es nötig ist, dann auch mal Ziele im Viertelstundentakt.

Letztlich ist es ja auch eigentlich klar: Es ist doch völlig egal, ob wir mit kleineren Zielen arbeiten, ob uns große Ziele überfordern, oder nicht. Die Hauptsache ist doch, dass wir es auf unsere spezielle Art und Weise hinbekommen, abstinent zu bleiben. Aber dennoch war es mir wichtig, dass ich das von ihm mal wieder gesagt bekomme. Und da ich ihm sehr vertraue, habe ich mich da jetzt auch wieder beruhigt.

Eine andere Sache ist: Ich habe mal eine Raucherin kennengelernt, die hat aufgehört und hat 10 Monate den Kippen hinterher getrauert und sich gequält. Und nach diesen 10 Monaten war der Spuk vorbei, sie ist immer noch rauchfrei und das nun seit 9 Jahren. Ich habe mir auch überlegt, dass ich bei meinen Zwischenzielen bleibe, bei denen ich mir vorgenommen habe, mir die Sache noch mal anzusehen. Morgen habe ich eines davon erreicht. 7 Wochen. Beim letzten Mal hat zu dieser Zeit das Zählen aufgehört und ich wusste nicht mehr, wie viele Tage ich eigentlich habe. Und die Wochen musste ich auch nachrechnen. Und das ist jetzt auch wieder so. Ich muss auf den Ticker schauen, das finde ich gut. Das macht mir Hoffnung, dass es wieder genauso gut laufen kann, wie damals. Da habe ich nach 3 Monaten nicht mehr ans Rauchen gedacht. Mein nächstes (sehr großes) Ziel sind jetzt die 6 Monate. Dazwischen gibt es natürlich jede Menge kleine Ziele.

Zu Hause habe ich heute Mittag auch erst mal auf den Tisch gehauen. Meinem Freund ist seine Drohne im Baum hängen geblieben. Das hat ihn so mitgenommen, dass er nur noch (ausschließlich verbal !) um sich gehauen hat. Heute haben wir es geschafft, das Teil wieder herauszuholen. Meine Idee war, Gewichte an eine lange Leine zu binden und die zu werfen, danach so lange am Ast ziehen, bis die Drohne runterfällt. Das hat nun endlich geklappt und ich bin heilfroh, dass es die letzten drei Tage nicht geregnet hat...

Jetzt, wo das Teil wieder da ist, habe ich gesagt, dass ich bis Sonntag Abend für nichts mehr zur Verfügung stehe. Keine Rumkommandiererei, kein Gefallen, keine Hilfe, nicht mal eine Bitte. Ich bin für ihn jetzt offline, und wenn er das nicht kapiert, fahre ich nach Hause. Ich hoffe, das funktioniert, ich bin nämlich platt. Ach ja: Und mit seinem Verbundenen Daumen, weswegen er beim Fliegen nicht richtig steuern konnte, hat er von mir Flugverbot bekommen. Ich habe den Kanal so dermaßen voll, das gibt es gar nicht. Ich bin immer wieder überrascht, zu welcher Art Durchgreifen ich fähig bin. :D :-D
 
Liebe Khandro,
ich gratuliere zu sagenhaften 7 Wochen! :bumm22
Das hättest du dir nicht träumen lassen,oder?!
Du machst das sooo super.... uuuund immer weiter gehts...
 
:juppss der halbe Weg zum Gartenzaun ist erreicht, Khandro :juppss
 
Khandro,

Auch von mir eine herzliche Gratulation zu 50 sagenhaften Tagen. Eine ganz tolle Sache, oder?
Immer einen Schritt weiter, einen nach dem anderen.
Das sieht doch gut aus, nicht?

Alles Liebe,
Robert
 
Jaaaaa! Bergfest zum Gartenzaun!

:wir55 :fly3

Hätte ich nie gedacht, wirklich nie. Als ich letztes Jahr hier mit Soi geschrieben habe, bin ich davon ausgegangen, dass ich für den Rest meines Lebens am Dampfi hängen bleibe.

Und nun aber weiter Richtung Gartenzaun. Ich möchte doch so gerne meine Flugha(p)fen bauen.

Heute gab es eine gute Situation: unser Camping Nachbar, der wirklich sehr viel raucht, stand neben mir und hat eine geraucht und mir auch eine angeboten. Das war die erste, die ich angeboten bekam und es war ganz leicht, die abzulehnen. Während er die rauchte, habe ich den Rauch zum ersten Mal als stechend und scharf empfunden und nicht als warm und einladend. Darüber habe ich mich echt gefreut, weil mir das die Hoffnung darauf macht, dass es nicht immer gut riechend bleiben wird.
 
In geschlossenen Räumen reagiere ich inzwischen mit brennenden Augen und wenn zuviel geraucht wird,muß ich raus.
Gestern war Markttag,es stand eine ältere Dame neben mir,die hat Zigarillo geraucht,da mußte ich mir die Hand vors Gesicht halten - ekelig.
Selbst wenn ich in die Stadt gehe,rieche ich Zigarettenrauch,obwohl der Raucher schon weit weg ist.

Nur abends auf der Terasse,wenn wir gemütlich zusammensitzen, duftet es manchmal.Meist aber juckt es mich nicht.
Das sind doch gute Fortschritte bei uns :fuenf

einen schönen Sonntag
 
Khandro,Lilli,

meine GöGa war heute mit meinem Auto unterwegs. Ich wollte kurz in den Ort, nahm ihren Wagen
fuhr los, und drehte direkt um. Gruchsmäßig nicht zu ertragen...... und bis vor ein paar Wochen habe ich eher die vierfache Menge im Auto geraucht.

Heute dann mit meinem Wagen 4 Minuten vor der Wsschhalle gewartet. Sonne pur,....
Und: Keine blinden Scheiben mehr.....fiel mir heute erstmals auf.....
 
Hallo Ihr beiden,

also ehrlich gesagt traue ich es mich gar nicht, mich mit Rauchern in geschlossenen Räumen aufzuhalten. Ich muss auch dazu sagen, dass ich dazu auch nie gezwungen bin. Ich muss das also auch nicht können. Da habe ich im Moment einfach noch zu sehr Bedenken, dass ich dann so große Lust bekomme, dass es schwer wird.

Ich habe immer noch öfter ziemliche Schmachter. Gerade heute war es auch wieder deutlich. Ich bin heute alleine vom Campingplatz heimgekommen und bin jetzt alleine zu Hause in meiner Wohnung. Dirk bleibt die kommende Woche noch auf dem Platz, ich hatte keine Lust mehr. Ich brauchte mal wieder meine festen Wände und den kompletten Haushalt mit eigener Dusche und warmen Wasser in der Küche.

Kalter Rauch im Auto ist ja auch eine echt fiese Angelegenheit. Ich fand das früher ganz schrecklich, wenn wir irgendwohin gefahren sind und mein Vater immer im Auto geraucht hat. Wenn ich vorm Losfahren den kalöten Rauch gerochen habe, wurde mir schon schlecht, und das nicht nur redensartlich. Ich habe mich im Auto ganz oft übergeben müssen. Und ich denke, dass es nicht nur daran lag, dass ich hinten saß.

Ich habe, bevor ich aufs Dampfi umgestiegen bin, auch im Auto geraucht. Als das dann verboten werden sollte, habe ich mir das dann abgewöhnt. Aber die Dampfe war immer dabei. Ich habe ja auch immer gedacht, dass die Dampfe keine Ablagerungen in der Wohnung hinterlässt. Dann habe ich im Februar eine Familie besucht, wo 5 von 6 Leuten gedampft haben. Die Fensterscheiben waren blind, da war ein richtiger Film drauf. Wie Öl. Das Auto... Man konnte gar nicht mehr richtig rausgucken. Ich hätte damit so nicht fahren können. Hätte ich fahren müssen, hätte ich erst mal die Scheiben putzen müssen, echt. Sowas habe ich nicht mal bei Raucherautos gesehen. Ok doch... Eine Ausnahme kenne ich. Da waren braune Tropfen an den Scheiben, das sah aus, als wäre ne Cola hochgegangen, waren aber Nikotinflecken. Gott, wie gruselig... :daumenrunter
 
Mmhhh,

Dieser Oelfilm (Ablagerungen) auf den Fenstern u.s.w. ... die müssten ja dann normalerweise auch in der Lunge sein... Dabei wird das Dampfen ja von den Dampfern immer als unschädlich bezeichnet... (???) Das sagen zumindest die Dampfer in meinem Freundeskreis...

Oder wird dieses Oel vielleicht gar nicht von der Lunge aufgenommen... (??) :denk4

naja, nicht unser Problem.. :lala

mfg,
Jang
 
Khandro,

Mit 51 Tagen in der Tasche solltest Du eigentlich problemlos mit anderen Rauchern im gleichen Raum sein können.
Hier im Forum ist kein Fall dokumentiert, wo zwei Raucher einen Nmr festgehalten, und ein dritter dem Nmr eine glühende Zigarette in den Mundwinkel geschraubt hat. :achwatt
Nicht mal in den Traumberichten kam das bislang vor. :hehe
Aber die Bedeutung wird von selbst derartig nachlassen, Du musst Dich dem nicht absichtlich aussetzen. Irgendwann ist es gleichgültig.

Alles Liebe,
Robert
 
Hallo Jang,

Jang meinte:
Dieser Oelfilm (Ablagerungen) auf den Fenstern u.s.w. ... die müssten ja dann normalerweise auch in der Lunge sein...

Genau das habe ich mir auch gedacht. Und ich war entsetzt, als ich das gesehen habe. Meine Dampfe hat schon eine ziemliche Wolke gemacht. Ich hatte eine von den Teilen, die man gleich direkt inhaliert, also man beim Ziehen nicht den Umweg über die Mundhöhle nimmt, sondern man direkt die Dampfe im Mund hat und dann durch den Mund einatmet. Das heißt, das, was da an Riesenwolke rauskam war nicht alles. Da war auf dem Hinweg noch mehr. Das war dann eine von diesen Situationen, wo ich dachte: "Du rauchst Dich tot!" Es ist übrigens kein wirklicher Ölfilm. Es fühlt sich nur so an. Es ist aber wasserlöslich, was Öl ja nicht ist. Daher vielleicht auch nicht ganz so schlimm, wie Öl in der Lunge.

Dass das mit der Dampfe nicht so ganz ohne Rückstände abgeht, habe ich aber erst nach vielen Jahren gemerkt. Ich hatte jetzt im letzten Jahr erst wieder das Problem, dass meine Lunge dieses rasselnde und pfeifende Geräusch beim Atmen vonsich gegeben hat. Dieses Problem hatte ich mit 25 Jahren schon, weil ich 30 gestopft schwarzer Krauser am Tag geraucht habe. Als ich dann mit 30 angefangen habe zu dampfen, ging es mir schlagartig besser. Der Raucherhusten und dieses Gepfeife waren innerhalb kürzester Zeit tatsächlich weg. Mit knappen 25 Jahren habe ich beim Lungenfacharzt 88% gebracht. Mittlerweile habe ich ein allergisches Asthma, bringe aber dennoch 106% zu Stande. Das ist zu Dampferzeiten gemessen worden. Ich würde mal sagen, dass die Dampfe eine deutliche Schadensbegrenzung ist, was die Gesundheit betrifft. Dies allerdings jedoch nur im direkten Vergleich zum Raucher, der nicht aushören will. (Gibt es das?)

Wenn man über den Tellerrand schaut, was ich erst jetzt kann, dann hat das auch Nachteile. Es ist billiger, es stinkt nicht, man kann immer und überall dampfen und es ist nicht so schädlich. Klingt toll, aber bringt es einen dazu aufzuhören? Ich gehe immer von der inneren Waage aus, bei jeder Form der Sucht. Solange der Konsum schwerer wiegt, als das Leid, das mit dem Konsum verbunden ist, solange hört ein Süchtiger nicht auf. Wenn mir nun also mit der Dampfe alle Türen wieder offen stehen, ich ohne Stress überall rauchen kann, es also auch nie kompliziert wird, und dann die gesundheitlichen Einschränkungen deutlich verzögert auftreten, dann kann diese Seite nicht schwerer werden und die Waage zum Kippen bringen. Und genau das war mein Problem.

So sauer ich auch darauf bin, dass mein Freund so viel an mir rummeckert, und mit der Dampfe ist er mir echt total auf den Keks gegangen, so sehr bin ich auch froh, dass er das Gewicht des Leids beim Konsum beschwert hat. Wenn er auch Dampfer wäre und alles schick gewesen wäre, dann hätte ich vermutlich darum gebeten, dass ich ein anderes Medikament bekomme, anstatt diese Chance zum Absprung zu nutzen. Diese Wahl hatte ich ja schließlich auch. Ich wusste ja, was passieren würde.

Das war gestern für einen kurzen Moment auch ein komisches Gefühl. Ich bin ja jetzt hier alleine zu Hause. Ich hätte ja jetzt rauchen und dampfen können, wo er nicht da ist. Der Gedanke kam mir zwischendurch auch, aber wozu? Ich habe mich dann noch mal gefragt, für wen ich das hier mache. Klar ist Dirk eine treibende Kraft, aber ich[7b] bin die jenige, die das suchtmittelfreie Leben will. Ich[7b] bin die jenige, die immer Angst davor hatte, sich totzurauchen und ich[7b] bin die jenige, die die letzte Entscheidung darüber alleine trifft.

Robert, mit den geschlossenen Räumen meinte ich auch nicht, dass ich glaube, es zwingt mich dann jemand. Ich habe einfach nur Angst, dass der Trigger dann so schlimm wird, dass meine Entscheidung kippt. Ich traue mir selbst noch nicht immer über den Weg. Wenn ich daran denke, was für krasse Argumente Addolf manchmal bringt, um mich umzustimmen, dann komme ich nicht mehr gegen an. Ich kann dann nur schieben und schieben, weil ich mich in dem Moment erinnere, dass es auch wieder anders wird. Dass ich Argumente finde, die wirklich ziehen, das kommt selten vor. Auch bei der Frage, ob ich mehr für Dirk, oder mehr für mich aufhöre, stehe ich mit meinen oben beschriebenen Gedanken zwar auf destem Boden, aber meine Knie sind ziemlich wackelig dabei. Ich fühle mich einfach noch viel zu instabil.

Deshalb habe ich ja auch diese Verinabrung mit mir selbst, in der ich in gewissen Abständen meine Entscheidung noch mal überprüfe, und bis dahin ist das Umfallen verboten. Wenn ich wieder rauche, dann nicht, weil ich kurz umfalle und schnell wieder aufstehe, sondern weil ich mich bewusst dazu entscheide, es wieder zu tun und das dann auch dauerhaft. Aber das darf ich halt nur, wenn ich mit klaren Augen draufschauen kann. Zu diesen festgelegten Zeitpunkten schaue ich halt, wie klar mein Blick ist. Da ist jetzt der nächste Zeitpunkt beim Erreichen des Gartenzauns, dann nach 6 Monaten und dann nach Knacken meines Rekordes (236+ Tage) und letztlich nach einem Jahr. Ich hoffe mal (und gehe auch davon aus), dass sich das bis dahin deutlich verbessert hat und ich deutlich stabiler und sicherer bin. Eigentlich ist das nur ein Schieben, bis ich stabil bin und dann eh klar ist, dass ich nie wieder rauchen will.
 
Hi Khandro,

ich finde deine Beiträge immer wunderbar reflektiert.

Beim Thema Dampfen habe ich festgestellt, dass dort die gleichen Suchtargumente laufen wie beim Rauchen und das Gedampfe sich schön argumentiert wird. Als das Dampfen nun Eu-mässig reglementiert werden sollte, entstand nahezu der selbe Protest wie der vorher von Rauchern, frei nach dem Motto ich werde diskriminiert. Vom Rauchen zum Dampfen wechseln ist für mich schlicht eine Suchtverlagerung die in wenigen Fällen den Ausstieg erleichtern können aber die Erfolgsaussichten aus meinem empfinden auch eher mässig sind.

Beim Gesundheitlichen Aspekt scheint das Dampfen erstmal besser abzuschneiden als das Rauchen. Ansonsten kommen ja auch da nur langsam die Risiken und Nebenwirkungen zu Tage. Am Ende wird das Dampfen sicher genau so schaden wie das Rauchen, nur möglicherweise andere Schäden verursachen, Gesund wirds wohl eher nicht sein.

Ansonsten bleib ich dabei, jeder muss seinen Weg aus der Sucht finden wie er zu einem selber passt.

Bei der Angst in Räumen mit Rauchern zu sein... Da musste ich grad dran denken wie ich noch als frische NMR in einer Raucherkneipe war, wir auch einen lustigen Abend hatten, das Passivrauchen reichte völligst aus um null Lust zu haben es selber zu tun. Sprich Abend gut überstanden, aber der Gestank der Klamotten am nächsten Tag, boah hatte ich einen Würgereiz und aufgrund des ganzen passiv Qualms einen Schädel hola he... Seit dem weiss ich reine Raucherräume brauch ich nirgends mehr und Gott sei Dank sind diese hier ja auch selten geworden.

Wenn ich bei dir so lese, dann denk ich oft wie ich mir auch Etappen gesetzt habe und inzwischen denk ich über die nächste gar nimmer nach, hast mich selber erinnert da war ja was. Am Wochenende hatten wir das Thema unter vielen NMR wer könne sich vorstellen noch mal anzufangen, die meisten nicht, der ein oder andere trotz jahrelanger Abstinenz doch.... So muss dann wohl jeder für sich Frieden schliessen mit der Sucht.

Ich mag deinen Weg und deine Art und glaube an dich.

Lieben Gruß

Mickie
 
Huhu Mickie,

naja das Argument, man würde diskriminiert, ist ja schließlich in unserer Gesellschaft fast schon ein Garant dafür, dass man durchkommt mit dem, was man da verhindern will. Leider. Ich bin sehr gespannt, wie die Untersuchungen zum Dampfen weitergehen. Ich bin ja nach wie vor überzeugt davon, dass der Staat und die Tabakindustrie mitmischen, wenn es darum geht zu schreiben, wie schlimm das Dampfen ja ist. Ok, dass es nicht gesund ist, wissen wir. Aber dass es angeblich noch schädlicher sein soll, als normale Zigaretten... Naja... Aber mir soll es ja jetzt egal sein :-D

Vorhin habe ich übrigens etwas bei Facebook gesucht und da habe ich die Meldung bekommen, ich hätte über 100 Mitteilungen. Ich habe dann nachgeschaut (ich mache fast nie etwas in Facebook) und gesehen, dass ich noch Mitglied in der Gruppe "Dampfertrödelmarkt" bin. Ok, da konnte ich jetzt ganz beruhigt austreten. :-D

Ich bin auch sehr froh, dass ich nicht mehr in den "Genuss" von Raucherräumen kommen muss. Mir reicht das schon aus, wenn unser Camping-Nachbar neben mir steht und sich erst mal eine ansteckt, und mir dann auch noch eine anbietet - auf meinem Grundstück! Dirk hat ihn gestern mit "seiner üblichen, zurückhaltenden Art" verjagt mit den Worten: "Es wäre schick, wenn Du mir nicht ins Frühstück qualmen würdest!" :D

Mir ist es mal auf einer Zugafhrt so gegangen, dass ich total Schmacht hatte und im Raucherwagen unterwegs war. Da stand so eine Wolke drinnen, dass ich gnug Nikotin abbekommen habe, um erst mal nicht mehr entzügig zu sein. Das ist noch so einer der Gedanken: Ich habe da echt Angst, dass ich da Nikotin abbekomme und dann wieder von vorne anfange. Ist mir auch schon passiert, beim letzten Mal.
 
Hi Khandro,

Staat, Tabakindustrie etc. jeder der etwas an Zigaretten, Dampfe usw. verdient, wird mitmischen um uns Nutzer oder noch nicht Nutzer zu manipulieren. Mal weg von Zigarette kontra Dampfe oder man lasse es ganz, bei nahezu allem ist es wohl gut mal inne zu halten und sich zu fragen was ist meine persönliche Wahrheit, was ist die mir auferlegte Wahrheit, was hätte ich gerne als Wahrheit und wo liegt der Mittelweg.

Manipulation trifft uns allerorten und aus unserer Erfahrung entsteht unsere Handlung. Innehalten ist für mich ein wichtiges Instrument geworden um herauszufinden was will ich gerade wirklich.

In den letzten Beiträgen von dir, habe ich oft gedacht: Ui, warum lässt sie andere für sich machen, oder andere bestimmen was ihr grad wiederfährt, wo ist die Khandroo die ihre eigenen Grenzen setzt. Beim Innehalten wusste ich aber auch, dass du auch mit anderen Themen meine Themen angetriggert hast und diese in den letzten Tagen überstrapaziert wurden.

An dem Punkt merke ich dann einfach wir können allzeit jederzeit einfach für uns selbst lernen.

Danke

:knuddel

Lieben Gruß

Mickie :mickie
 
Mickie meinte:
In den letzten Beiträgen von dir, habe ich oft gedacht: Ui, warum lässt sie andere für sich machen, oder andere bestimmen was ihr grad wiederfährt, wo ist die Khandroo die ihre eigenen Grenzen setzt.

Ja, das ist eine gute Frage, die mich derzeit oft beschäftigt. Die Khandro ist diesbezüglich gerade in der Lernphase... In den Fall von gestern war nicht Dirk das Problem, denn der wollte das für sich nicht mit der Zigarette. Der Nachbar sagte dann, er hätte Verständnis, aber wenn die Begründung gewesen wäre, dass ich ja gerade aufgehört habe, dann hätte er noch mehr Verständnis gehabt. Warum steckt er sich denn dann neben mir eine an? Hohles Gesabbel. Ich meinte dann nur: Ich muss damit ja leben lernen, wegen mir hört der Rest der Welt nicht auf zu rauchen. Das eigentliche Problem war eher, dass ich mich nicht traue, jemandem etwas zu "verbieten". Das kann ich nur bei Leuten, die mir wirklich zu nahe kommen, oder mich so strapazieren, wie Dirk es im Moment oft tut.

Mickie meinte:
Beim Innehalten wusste ich aber auch, dass du auch mit anderen Themen meine Themen angetriggert hast und diese in den letzten Tagen überstrapaziert wurden.

Ich hoffe sehr, dass ich Dich nicht überstrapaziert habe.

:knuddel
 
Hi Khandro,

nein überstrapziert hast du mich nicht, denn das ist hier immer für mich Forum, hier bin ich weil ich hier sein will.

Ich war das verlängerte Wochenende bei meinen Eltern, habe meinen Vater in der Reha besucht, es gab das jährliche Grossfamilientreffen..... Später mal dazu mehr in meinem Häuschen hinterm Gartenzaun.

Deine Themen sind und waren oft meine oder anders gesagt deine Art Dinge anzugehen, entspricht oft meine Art Dinge anzugehen, bei dir erkenne ich mich oft wieder und ich mag dieses intensive Austauschen, der zeitgleich aber auch Abstand heisst, weil es nur "Forum" ist oder der andere "Weit" weg wohnt. Zeitgleich aber durch Mut in Dresden gelernt habe, das funktioniert sogar im direkten Kontakt....


So lernen wir einfach zusammen weiter, jeder in seinem Tempo und auf seinem Weg.

Gute Nacht :murmel-mond

Mickie
 
Hallo Micki,

ja dass die alljährliche Zusammenkunft der Sippe so einiges an Gefühlen strapaziert, kann ich nachvollziehen. Ich lese dann mal hinterm Gartenzaun mit, was ich sonst ja eigentlich eher nicht mache. Das Forum gestattet den Aufenthalt dort zwar vor den 100 Tagen, ich mir selbst aber nicht.

Mir ging es in der letzten Zeit auch so, dass ich einfach total ausgelutscht war. Zuerst bin ich davon ausgegangen, dass es am NMR liegt, aber wenn ich mir mal so überlege, wie oft am Tag ich von Dirk eine "Beschäftigungstherapie" bekomme, ob ich das nun will, oder nicht, dann muss ich mich auch nicht wundern. Die Ruhe hier zu Hause alleine tut mir jetzt ganz gut, obwohl ich sehr aktiv bin. Aber ich mache die Dinge, die ich machen will, in meinem Rhythmus, mir redet niemand rein.

Eben habe ich mir vom Einkaufen Blumenerde mitgebracht und jetzt habe ich mir zwei Blumenkästen und einen Topf bepflanzt. Ich hoffe, dass ich dieses Jahr mal schöne Geranien bekomme!
 
Hi Khandro,

hinterm Gartenzaun mitlesen und mitschreiben ist eigentlich ausdrücklich erwünscht. Wenn ihr da nicht vorbei schauen tätet wäre es ja so, als wenn wir nun nicht mehr in den Tagebüchern reinschauen. Dort gibt es ebend die LangzeitNMR bzw. die die es einmal oder mehr geschafft haben 100 Tage zu schaffen, über Besuch freuen sich alle.

Ausgelutscht sein, interessanter Begriff, weil er eigentlich alles sagt, irgendwas hat an einem gelutscht und nu ist alles leer. Ein anderer sagte mal, wenn alle an einem Saugen und einem die Energie rauben, dann bleibt nichts mehr für einen Selber und dann wird es Zeit die Energieräuber wieder in ihre Schranken zu weisen.
Ich kann mir gut vorstellen, wie Kraft zurück kehrt, wenn die Zeit da ist nur das zu tun, was man selber möchte.

Fühl dich mal umärmelt, schön das du zu uns gefunden hast.

Lieben Gruß

Mickie
 
Hallo liebe Micki,

es ist immer so schön von Dir zu lesen. Wenn Du schreibst, dann kommt so viel Wärme mit rüber, und außerdem so viel Verstehen zwischen den Zeilen. Das ist immer richtig schön!

Ja, ausgelutscht trifft es einfach richtig gut. Meine Beziehung und auch Dirk ansich ist sehr saugend und manchmal ist der Tank leer und der Kanal voll von doofen Gedanken. Dann hilft nur noch die Reißleine, die oft auch nicht ganz ohne Leid gezogen werden muss. Gerade heute in der Gruppe haben wir ein neues Thema begonnen. Es geht um das gesunde Ziehen von Grenzen in Beziehungen. Mein Thema schlechthin. Nicht nur gerade sehr aktuell, sondern einfach ein großes Problemfeld bei mir. Schon immer. Aber offenbar auch notwendig, immer wieder zu bearbeiten. Klar, ich bin völlig ohne ein Anrecht auf die kleinste Grenze aufgewachsen. Das ist ein Thema, das auch weite Auswirkungen auf mein Leben hatte. Welche Partner habe ich mir gesucht, was durften und dürfen die mit mir machen und was traue ich mich zu sagen.

Ich glaube, ich bin gefühlt das hundertste Mal an dieser Stelle, aber ich muss dann immer an die Katze und den heißen Brei denken. Immer drum herum schleichen, immer näher kommen, bis es zu warm wird, und man wieder ein Stück zurückweicht. Aber ich weiche immer nur einen Schritt zurück, war aber fünf Schritte nach vorn gegangen. Macht immer noch ein Plus von vier Schritten. Und dann immer wieder und immer wieder. Irgendwann bekomme ich den Brei, das weiß ich aus Erfahrung, denn andere Muster konnte ich ja schon komplett auflösen, den Brei also wegnapfen, auch wenn ich dachte, das endet niemals.

Ja, ich bin gespannt. Ich bin auch gespannt, welchen Zusammenhang ich zwischen den Grenzen und den Zigaretten irgendwann mal herausfinde. Es hat ja garantiert einen Grund, warum ich gerade jetzt, während dieses Themas aufhören kann.
 
Status

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