Hallo Ihr Lieben,
ich hoffe, ich bekomme es jetzt hin, auf alles einzugehen, was Ihr geschrieben habt. Ich antworte gerade mit dem Handy, und kann beim Schreiben nichts mehr von Euren bisherigen Beiträgen lesen.
Also eben musste ich doch herzhaft lachen, denn mein kleines Söhnlein ist über 2m groß...
Ich muss auch sagen, dass es leider nur mein Stiefsohn ist. Mein Exmann hat ihn schon fertig gebacken mit in unsere Ehe gebracht. Er ist schon erwachsen und lebt mit seiner Partnerin im Umland von Wien. Heute ist er nach Italien gefahren und macht ne Woche Urlaub. Hab vorhin schon das erste Strandfoto bekommen.
Das Lied ist sehr schön. Ich habe es schon mal im Radio gehört. Ich mag "Feuertönnchen". Mein Freund nennt das immer Feuertonnen-Musik, wenn ich HipHop höre. Deutsche Texte mag ich eh unheimlich gerne, wobei Xavier mir manchmal zu arg auf die Gefühlsdrüse drückt und mir das nicht so echt vorkommt. Aber das Liedchen eben ist super. Vielleicht sollte ich mir mal so eine Nichtrauch-Zusammenstellung machen, solange ich die Musikflatrate noch habe.
Meine Drohnen-Dröhnung ist jetzt schon wieder einen Schritt weiter. Ich bin derzeit mit den Einstellungen auf der Fernsteuerung und am PC beschäftigt. Ich sags Euch, wenn das Ding fliegt, kann ich mich bei der NASA bewerben
In der Tagesklinik gibt es leider kein Rauchentwöhnungsprogramm. Aber was solls, das habich ja hier viel besser. Ich kann mir keine bessere Begleitung vorstellen, als Euch! Immer wenn ich hier von Euch lese, freue ich mich total. Selbst wenn der Tag dumm gelaufen ist, so wie heute.
Unser Nachbar vom Campingplatz ist etwas ausgeflippt und sehr ausfallend geworden. Als wir unseren Zaun gebaut haben, haben wir den alten Weidezaun mit dem Pfosten abgebaut. An diesen Pfosten hatte ich so kleine Solarleuchten. Die mussten nun woanders hin. Also habe ich sie als Wegbeleuchtung auf unsere Seite in den Rasen gepiekt. Mein Nachbar war der Meinung, ich hätte eine Rasenmäherbreite Abstand einzuhalten, damit er mähen kann. Ich gestehe, ich habe diese Absprache vergessen. Als wir vor ein paar Tagnen vom Einkaufen kamen, und ich ihn zum ersten Mal in diesem Jahr gesehen habe, gab es nicht mal eibe Begrüßung, sondern nur Gebrüll (wörtlich gemeint), "Die Funzeln kommen sofort da weg, sonst ist was los, das wirste dann schon sehen"...
Ich war so geschockt, dass ich die wortlos rausgezogen habe. Seit dem sprach er kein Wort mehr mit uns. Uns beide hat das die letzten Tage sehr beschäftigt und heute hat mein Freund dann das Gespräch gesucht, als wir im Aufbruch waren. Er wollte sich verabschieden. Da brüllt dieser bllde Kerl, wir sollten endlich abhauen, er wolle mit uns nichts mehr zu tun haben. Auf meine Nachfrage sagte er, es läge an den Lampen und er würde jetzt ne Mauer da hin bauen. Diese Geschichte hat es in den läetzten Tagen echt mies dort gemacht und die erhoffte Ruhe vor der Tagesklinik war auch nicht mehr gegeben. Unglaublich, wie sich jemand wegen einer Kleinigkeit so aufspielen kann. Ich verstehe solche Menschen nicht.
Ja, mein Zähler... Ich freue mich sehr über die drei Wochen ohne Zigaretten. Bisher riechen die blöden Glimmstengel ja noch gut. Ich weiß aber, dass sich das in naher Zukunft mehr und mehr ändert. Derzeit gehe ich dem noch aus dem Wege, weil es mich ärgert, dass es für mich noch gut riecht. Aber ernste Lust zu rauchen bekomme ich deswegen nicht. Reduziert habe ich heute noch nicht. Ich hatte vorhin keine Lust zu mischen, deswegen hab ich noch das 7er genommen. Aber morgen dann auf jeden Fall. Morgen muss ich auch mal den Verdampferkopf wechseln, meiner ist schon etwas alt.
Die emotionalen Schwankungen habe ich auch. Sie sind aber nicht nur in die negative Richtung, sondern hat sich mein immer besser werdendes Gefühl für mich selbst intensiviert. Das hat für mich wirklich viele Vorteile. Es ist nicht nur schöner, bei mir selbst zu sein, sondern hilft es auch, Signale früh zu erkennen und zu deuten. So merke ich recht früh, wenn etwas nicht stimmt und ich bin schnell in der Lage, herauszufinden, wo was klemmt. Dadurch kann ich recht früh gegensteuern.
Was die vielen Baustellen betrifft: Das ist bei mir oft so. Ich habe das Gefühl, ich lebe viel schneller, als die meisten anderen Menschen. Dementsprechend viele Erfahrungen mache ich auch in kurzer Zeit. Zwar laufen dann oft mehrere Baustellen parallel, aber es bewegt sich dadurch auch viel. Ich fühle mich zumeist sehr wohl damit. Und nun kann ich die Tagesklinik gleich in mehrererlei Hinsicht für mich nutzen. Ich kann mich stabilisieren, meine nedikamentöse Einstellung neu vornehmen lassen und mich vielleicht auch um das Thema Schlaf kümmern.
Das war jetzt auch das Stichwort: Gutes Nächtli!