Stollentroll hat geschrieben:Hallo Alvina,
Erst mal vorangestellt: Bei Dir hab ich bemerkt, dass das schwächer und früher als üblich auftritt - ob das am vergleichsweise mäßigen Konsum oder meinetwegen am Reizklima liegt - keine Ahnung.
Fürs Rauchen hat unser Körper eigene Rezeptoren im Hirn parat gestellt, die quengeln wenn sie nicht bedient werden - das ist der eigentliche Entzug.
Wenn dem Körper klar wird, dass er sie für nix aufrecht hält, baut er sie nach und nach ab; und zwar anfangs viel, dann immer weniger.
Der erste gewaltige Schub kommt nach etwa 21 Tagen. Da fallen viele um - man hat sich dran gewöhnt, dass es leichter geworden ist, und dann - BUMM!
Die folgenden Zahlen sind meine persönliche Erfahrung; die sind nicht ganz so fix (Mit zunehmender Rauchfreiheit werden sie auch immer ungenauer).
Der nächste bei 48 Tagen.
Bei 98 Tagen geht es nochmal rund,
dann bei 6 und 9 Monaten nochmal,
wobei insbesondere die letzten beiden eher auf eine Reinigungsfunktion der Leber zurückzuführen sind - Sie baut Nornikotin ab - das wirkt wie Nikotin, wird aber in der Leber gelagert. Beim Abbau wird es kurzfristig freigesetzt - man hat einen kurzen "Flashback", der das Suchtgedächtnis des Gehirns kurzzeitig wieder aufpusht.
Die ganzen Termine sind aber Schwankungen in Zeitrahmen und Intensität ausgesetzt - manche Termine werden auch gar nicht wahrgenommen; dafür gibt es auch Zeiten, wo man einfach nur mies drauf ist - auch das gibt es, das muss nicht mit dem NMR zusammenhängen.
Liebe Grüße,
Rainer.
Ich finde, das ist gut so.ansirana meinte:So langsam fängts auch an dass ich nicht mehr soviel an Zigaretten denke.
Nisnis meinte:Guten Morgen,
Hast Du schon mit Deinem Mann darüber gesprochen? Zeige ihm doch die Beiträge, die Murmel reingestellt hat. Bestimmt versteht er es dann besser. Ein Versuch ist es wert, bevor Du wieder anfängst
Lieben Gruß
Nisnis
Der von der Eva meinte:Ansirana,
Das tut mir echt leid, daß Du das gerade erleben mußt. Ich nenne es für mich das Mehrheitenprogramm, weil mich deucht, daß es die Mehrheit hier erlebt. Die Umgebung versteht Dein Unterfangen nicht, ja, sie arbeitet aktiv dagegen.
Hier wird zunächst einmal die Motivation auf die Probe gestellt. Für wen mach ich das? Für mich? Dann is ja gut, weil sonst unterstützt mich eh grad niemand.
Dann ist da noch die Sache mit der guten Laune: Wenn ich mir so anschaue, wie Du schreibst, dann bist Du genau so eine Lachwurzen wie ich. Das hilft auch beim Entzug, das Lachen, aber leider hat das Nikotin die Rolle der Hahahormone im Kopf teilweise übernommen, und die müßen erst wieder lernen, sich ohne Nikotin auszuschütten vor Spaß.
Und hier kommt die gute Nachricht: Die lernen das vollständig wieder. Das kann bis in Woche zehn so gehen, bis dahin ist Stimmung mit Schwankungen angesagt, mit unterschiedlicher Heftigkeit.
Das muß die Umgebung schon aushalten, da hilft nix. Ich weiß, die verstehn das nicht, das ist aber auch nicht Deine Schuld.
Ich umarme Dich mal,
Robert
ansirana meinte:Das ist alles komplett richtig was Du sagst nur leider ist es für mich und auch für andere kein Lösungvorschlag weil man kann ja schliesslich nicht alles aussitzen, und darauf hoffen dass die Natur es schon richten wird.
Bei mir ist alles drin von himmelhochjauzend bis tot traurig , wobei seit einigen Tagen letzters überwiegt
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