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Zu Deinen Fragen mußte ich erst mal was recherchieren, sorry.
Aber von vorne:
Grundsätzlich berichten die meisten, der erste Nichtesstag ist leichter als gedacht. Bei mir war das so, daß ich ja noch die ersten Wochen Rauchstopp lebhaft in Erinnerung hatte und von da her meine Einstellung war: Wie schwer kann das schon sein? Außerdem habe ich vor Jahrzehnten auch ein paar mal richtiges fasten, so bis zu drei Wochen, gemacht, also wußte ich ja, daß es geht.
Ausreichend Wasser, ungezuckerter Tee und moderate Bewegung helfen über den Hungerschub gut hinweg. Ja, Hunger kommt in Schüben. Kennen wir NMR doch von wo, oder?
Es gibt auch so etwas wie einen dreitägigen "Eignungstest", ob man dafür geeignet ist. Dabei isst man am ersten Tag einfach nur "normal", kaut dabei etwas länger und versucht, ein wenig bewußter zu essen. Der zweite Tag ist ein Nuller. Einfach nur Wasser, ungezuckerten Tee oder Kaffee ohne Milch. Abends darf man eine klare Gemüsesuppe ohne Einlage zu sich nehmen, hab ich aber noch nie gemacht. Moderate Bewegung (auch) am Nuller ist sehr wohl angezeigt, um evtl. Muskelabbau vorzubeugen. 30-60 Minuten schnelles Gehen wird sehr empfohlen, ist jetzt aber auch kein Muß.
Am dritten Tag dann unbedingt frühstücken (das Fasten brechen, also breakfast). Damit dauert die Fastenperiode so 32-36 Stunden. Dann normal weiter essen. (Also nicht das doppelte wie sonst.)
Der Witz liegt, so weit ich das verstanden habe, unter anderem darin, daß am Nullertag der gesamte Glukosevorrat aufgebraucht werden soll. In der Nacht dann vom Nuller auf den Einser (oder schon davor) kann der Körper dann nur noch vom Fett zehren, weil einfach sonst nix mehr da ist. Und als Energielieferanten kommen eben nur Zucker und Fett in Frage.
So weit so gut. Wenn man also am Einsertag jetzt nicht gerade doppelt so viel isst wie normal, hat man also gute Karten. Was die Gewöhnung angeht: Ich war nach einer Woche schon gut "drin" im Rhythmus, nach drei Wochen war es das normalste von der Welt. Man gewöhnt sich definitiv dran, sollte aber vier bis sechs Wochen schon den Rhythmus unbedingt halten, bevor man "jokert".
Ein Joker ist einfach ein Gegenteiltag, also statt nix essen halt doch essen, oder statt doch essen mal nix essen. Aber das ist dann schon die Abteilung für Fortgeschrittene.
Arbeit und Sport gehen problemlos mit, man ist an Nullertagen eher konzentrierter. Fällt mir bei mir tagsüber auf. Abends kanns nachlassen bei mir. Andere berichten das auch. Man ist insgesamt unbelasteter, kommt mir vor.
Und jetzt zum nächsten Punkt:
Xenia meinte:
Bei mir kommt erschwerend dazu das ich eine Autoimmune Schilddrüsenunterfunktion mit leichter Diabetes und kaputtem Stoffwechsel habe.
Ja, auch Leute mit Diabetes machen das und berichten sogar von Verbesserungen. (Die Berichte klingen aber nicht nach Wunderheilungen.)
Selbiges hab ich auch von Leuten mit "kaputtem Soffwechsel" (was ist das eigentlich?) gelesen.
Speziell bei Diabetes: UNBEDINGT vorher mit dem Arzt abstimmen, wenn gespritzt wird, gehört das "justiert". Ich weiß es auch nicht genauer.
Bezüglich Schilddrüsenunterfunktion bin ich nicht fündig geworden.
Hier gibt's übrigens sehr viel, das ist die Seite von Bernhard Ludwig: http://www.10in2.at
Die haben auch einen Facebook-Auftritt, aber den findest Du sicher schneller als ich.
Ach ja: Das Buch braucht man nicht unbedingt. Ich habe es, habe es auch sehr gern gelesen (während ich schon 10in2 gemacht habe), aber außer leckeren Kochrezepten, die vorgeschlagen werden, aber kein Muß sind, nichts, was nicht auch auf der Homepage zu finden wäre.
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