Den Dämon Nikotin loswerden. Diary of Henry

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Habe auch schlechtere Tage, aber ich glaube das hat jeder manchmal.

Es entsteht ein Gefühl von Unruhe und Angst wegen der psychischen Abhängigkeit immer noch teilweise aber das Leben ist eben kein Ponyhof, kein Kinderspiel, kein Ringelspiel und ganz sicher leben wir nicht im Paradies.

Ein bisschen Abhärtung gehört dazu, nicht alles ist immer angenehm im Leben, das weiß doch jeder.
 
Das Leben kann sehr fies sein manchmal, aber ich bleibe rauchfrei, weil Rauchen ist sehr stressig und macht nichts besser.

Nicht immer hat man es leicht, aber wenn man raucht hätte man ein Problem mehr an der Backe.

Ich kenne die düsteren Tage an denen die Wetterfühligkeit und der Mondstand alles nicht gerade entspannter machen, aber die Rauchfreiheit aufgeben wäre keine Option, es darf nie eine Option sein, weil ich mich entschieden habe und nicht aufgebe wenn es hart wird.

Ein bisschen psychisch angeschlagen zu sein ist kein Grund das Rauchen anzufangen, weil das hat mir alles extrem kaputt gemacht im Leben, ich war immer unglücklich Raucher zu sein und mein größter Wunsch als Raucher war nie mehr rauchen zu müssen, weil der Entzug mich dazu zwingt. Ich habe nicht mehr ständig einen Entzug, das Ziel Ist erreicht, ich schlafe wieder besser, alles scheint besser zu sein. Nur dieses neue Gefühl ist anders, aber viel besser sogar, ab und zu klopft die Sucht noch an, flüstert mir ins Ohr, aber dann gehe ich weiter und ignoriere die Sucht.
 
Joa, seh ich auch so. Vor allem gibts hier noch was recht seltenes zu lesen:
Die ganz persönliche Befassung mit der Sucht. Und das ist gern hilfreich.
 
Rauchen ist bei mir etwas gewesen womit ich mir etwas gutes tun wollte und etwas gönnen, aber sobald es zur Sucht wurde, und das geht recht schleichend aber schnell, war es nicht mehr positiv.

Ich verstehe nicht so recht wie man 30 Jahre Raucherdasein als positiv verbuchen kann, ich würde mich da selbst belügen, Raucherdasein war keine freie Entscheidung mehr, es war eine Krankheit zur Sucht hin und hätte mich vollends umgebracht und ruiniert.

Mag ja sehr flexible fantasievolle Geister geben, aber ich rede mir da nichts ein, es war mehr eine Qual auf Entzug zu sein die meiste Zeit seines Lebens.

Das heißt nicht, dass alles im Leben schlimm und qualvoll war, aber dieser Aspekt mit Sicherheit.

Die Betäubung hat meistens nicht mal ausgereicht um den Entzug voll loszuwerden, der blieb teilweise trotzdem und ich litt wie ein Schwein unter dieser Krankheit bzw. Sucht.
 
Die ersten vier Tage waren höllisch bei mir, da ging es mir richtig dreckig, aber auch nicht nonstop, eher so streckenweise.

Dann war bei mir der Spuk zum Großteil vorbei, aber ab und zu geistert der Entzug noch durch, die Experten sagten das kann schon länger dauern bis man dann fast keine unangenehmen Gefühle mehr hat wegen Rauchfrei sein.

Es ist keine Hexerei, wenn ich es schaffe, dann kann es jeder schaffen. Bin sehr wehleidig und empfindlich.
 
Bei der Rauchfrei Hotline sprach man von den magischen drei Monaten, die das Gehirn braucht um komplett umgebaut zu sein nach dem Entzug. Natürlich ist es da noch öfters holprig hier bei mir, aber wenn ich etwas so sehr will wie Rauchfrei sein, dann würde ich das auch niemals aufgeben.

Die Sucht ist ekelhaft, aber lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

Gebt nicht auf, es zahlt sich aus.

Die Zufriedenheit und das Glück überwiegen sowieso, aber leichtes Spuken hin und wieder kommt noch vor, das ist kein Grund zur Panik.

Let‘s Rock

Rauchen ist eine Lüge, glaubt nicht an sie.
 
magischen drei Monaten, die das Gehirn braucht um komplett umgebaut zu sein nach dem Entzug.
Ich denke mal, es dauert tatsächlich länger bis der blaue Dunst komplett aus dem Hirn verschwunden ist. Auch nach über einem Jahr immer noch gelegentlich Raucherträume! Jahrzehntelanges "suchteln" läßt sich nicht so schnell auslöschen.
 
sprach man von den magischen drei Monaten
Ich denke mal, es dauert tatsächlich länger bis der blaue Dunst komplett aus dem Hirn verschwunden ist.
…die drei Monate kann ich auch nicht nachvollziehen.

Ich habe im Januar 2023 mit Rauchen aufgehört, zum Jahreswechsel hat mir mein Hirn recht deutlich mitgeteilt, wie geil es wäre, eine Zigarette zu rauchen.

Es wird lediglich einfacher, das Verlangen zu rauchen zu ignorieren. Ob man nach jahrzehntelangen Rauchen jemals ein völlig entspanntes Verhältnis zum Rauchen bekommt analog jemanden, der nie geraucht hat, bezweifle ich.
 
Ich danke euch für eure Beiträge, es ist für mich immer wichtig eine größtmögliche Informiertheit zu erlangen, um möglichst gut klarzukommen und vor Überraschungen geschützt zu sein.
 

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