Ich merke öfters ein ungutes Gefühl, dass durch den chemischen Entzug ausgelöst wird. Ich fühle mich dann überfordert davon und werfe einen Nikotinkaugummi ein oder eine Lutschtablette, dann geht es wieder, es ist eine Drogensucht, man kann sich vormachen was man will. Ein großer Unterschied zu anderen Drogen ist für mich nur, dass diese Sucht legal ist und sie vergleichsweise wenig soziale Probleme verursacht. Man muss nicht kriminell werden um sich das leisten zu können. Aber man muss sich als armer Mensch extrem einschränken, weil es auch nicht billig ist. Essen oder Zigaretten sind fürchterliche Entscheidungen. Ich bete dafür, dass ich mir notfalls langfristig Nicorette leisten kann. Null ist mein Ziel, aber momentan ist es mit Nicorette schon schwer auszuhalten, von daher bin ich sehr demütig geworden und hoffe darauf, dass es irgendwann normal wird und ich echt weniger chemische Abhängigkeit spüre.
Ich hatte leider eine extreme Hardcore Sucht, habe jeden Tag 20-30ml mit jeweils 20mg Nikotin pro ml gedampft, das sind 400 bis 600mg Nikotin am Tag und würde einen Nichtraucher umbringen, aber man gewöhnt sich an den Stoff wie der Heroinsüchtige ans Heroin.
Es ist immer noch wilder als wild, aber ich kämpfe um Abstinenz, es wird auch extrem hardcore werden, aber auf eine andere Weise, der Entzug hängt mir die halbe Zeit im Gehirn und ein paar gute Zeiten habe ich auch, sogar sehr viele, aber es wird nicht wirklich leichter momentan, eher sogar schwerer, weil es so viele private Probleme gibt.
Der Teufel muss die Drogen erfunden haben, andere ist das nicht zu erklären.