Oyanas kleine Berghütte

Unser endlich Nichtraucher-Forum

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Hallo Oyana :blueh

für Dich auch einen schönen Wochenanfang! :blueh1

Das Thema Suchtverlagerung nehme ich auch ernst. Und ich denke ebenso wie Du, daß man da schon aufpassen muß.
Gerade als ich, angeregt durch Murmels Frage was wohl zuerst kommt.... der Rauchstopp oder die Veränderung von uns selbst, mit allem was da dazu gehört,
also die bekannte Frage nach "Henne oder Ei".... so über mich und meine jetzige Situation nachdachte, kam mir folgendes in den Sinn:

"Wenn ich nicht immer wieder von Rauchdruck geplagt werden will, muß ich noch mehr verändern, als nur nicht zu rauchen.
Und ich glaube, solange ich das nicht mache, bleibt die Gefahr der Suchtverlagerung bestehen.
So sind gerade meine Gedanken über mich und mein Leben.

Du siehst also, da bist Du nicht allein, was dieses Thema anbelangt. :freunde

Aber jetzt helf ich Dir mal kräftig beim Wolkenwegschieben. :sunxy
 
Oyana,

Ich denke auch: Der Entzug ist für viele eine richtige Reise ins Ich, und der kleine Entdecker in uns ist ganz schön gefordert.
Aber, letztendlich lohnt es sich, wie Du auch schreibst, denn es überwiegen die positiven Erfahrungen, je länger man sich auf sich einlässt.
Und, Dein Vorsatz mit der Achtsamkeit, den finde ich so toll, daß er fast schon als Lebensmaxime herhalten könnte. -Achte auf Dich. :lach4

Alles Liebe,
Robert
 
Hallo Oyana und Piri,

da habt ihr ja schon entdeckt das Rauchen seinlassen irgendwie nicht reicht und gerade die Verlagerung ein Augenmerk bedarf.

Schmachtattacken, Suchtdruck und Ausweichmanöver leicht zu durchschauen und zu beheben wenn man ehrlich guckt welches Gefühl war vor der Schmachtattacke da, was hat den Druck nach einer Zigarette ausgelöst und warum will ich ausgerechnet das Gefühl mit einem Ausweichmanöver ala Kühlschrankplündern, Süssigkeitenvernichter, Alkoholinhalierer etc. angehen.

Wer in dem Moment ganz ehrlich zu sich ist, wird am meisten über sich erfahren.

Manchmal hilft dabei auch eine Art Tagebuch zu führen ala Lust auf Rauch - Gefühl dazu - stattdessen gemacht, nach kurzer Zeit erkennt man darüber wieder etwaige Muster die sich versuchen einzuschleichen und nicht immer das gewünschte Ziel ist.

Ich finde übrigens ihr macht das doch richtig gut mit dem Rauchstopp, so das wir doch einfach achtsam, entspannt uns sagen können: Ach heute rauchen wir auch einfach keine.

Lieben Gruß

Mickie :mickie
 
Pierrotina meinte:
"Wenn ich nicht immer wieder von Rauchdruck geplagt werden will, muß ich noch mehr verändern, als nur nicht zu rauchen.
Und ich glaube, solange ich das nicht mache, bleibt die Gefahr der Suchtverlagerung bestehen.

Das gibt mir jetzt ganz viel zum Nachdenken. Ich dachte, ich hätte schon viel verändert, aber da ja gerade wieder so ein Gefühl wie fast am Anfang hochkommt, stimmt das irgendwie dann auch nicht. Ach je ... ich grübel mal ein wenig.

Der von der Eva meinte:
Oyana,

Ich denke auch: Der Entzug ist für viele eine richtige Reise ins Ich, und der kleine Entdecker in uns ist ganz schön gefordert.
-Achte auf Dich.

Ich dachte halt nur, die Reise wäre mal zu Ende. Aber sie hat nur Pause gemacht. Und ich versuche zumindest, auf mich zu achten. Das bringt mich wieder zurück, von vor 10 Jahren zu meinen Therapiezeiten. Da hatten wir so schöne Sprüche ..

Ich achte auf mich, weil ich es mir wert bin

Mickie meinte:
Schmachtattacken, Suchtdruck und Ausweichmanöver leicht zu durchschauen und zu beheben wenn man ehrlich guckt welches Gefühl war vor der Schmachtattacke da, was hat den Druck nach einer Zigarette ausgelöst und warum will ich ausgerechnet das Gefühl mit einem Ausweichmanöver ala Kühlschrankplündern, Süssigkeitenvernichter, Alkoholinhalierer etc. angehen.

Wer in dem Moment ganz ehrlich zu sich ist, wird am meisten über sich erfahren.

Manchmal hilft dabei auch eine Art Tagebuch zu führen ala Lust auf Rauch - Gefühl dazu - stattdessen gemacht, nach kurzer Zeit erkennt man darüber wieder etwaige Muster die sich versuchen einzuschleichen und nicht immer das gewünschte Ziel ist.

Liebe Mickie, du hast mal wieder was richtig angestossen. Deine Idee mit dem Tagebuch hat sofort einen innerlichen Widerwillen gepaart mit Trotzigkeit, Traurigkeit und Wut ausgelöst, das kann nur der richtige Weg sein.
Nur heute noch nicht, weil heute ja ganz schlecht ist. Vielleicht morgen ....

Kennste, den Spruch. Ich auch ...

Okay, okay ... der Weg geht weiter

Ich finde euch alle einfach klasse :wiralle
 
Ich dachte halt nur, die Reise wäre mal zu Ende. Aber sie hat nur Pause gemacht. Und ich versuche zumindest, auf mich zu achten. Das bringt mich wieder zurück, von vor 10 Jahren zu meinen Therapiezeiten. Da hatten wir so schöne Sprüche ..

Hi Oyana,

der Satz hätte von mir sein können, weiss gar nicht wie oft ich dachte man diese Reise muss doch mal ein Ende haben, nicht nur Pause machen um neue Energie zu holen.
Weiss gar nicht wie oft ich nach dem Rauchstopp mich gefühlt zurück an die Therapiezeit geworfen fühlte.
Es gab da tolle Sprüche, harte Zeiten, Kämpfe an einem Selbst und zurück ins Leben, raus aus Tiefs usw.
Was ich aber auch inzwischen gemerkt habe, es ist kein zurück in die Therapiezeit, es ist nur die Erinnerung daran wie es geht den Weg zu sich immer wieder zu betreten, es ist die Erinnerung die kommt wie kann ich Dinge angehen damit es mir besser geht.
Achtsam zu sein, weil ich es mir wert bin. Liebevoller Umgang mit mir, denn nur wenn ich mich mag können andere mich wirklich mögen. Das Aussen kann ich nicht ändern, sondern immer nur mich und mit dem ich mich änder ändert sich das Umfeld.

Ja und dann gibts die Momente wo man hinschmeissen möchte und sagen will ach ne jetzt nicht, nachher morgen, später aber gerade ist schlecht. Was auf der einen Seite beim Schieben beim Rauchstopp funktioniert, funktioniert eben auch beim Verdrängen von Baustellen jetzt seit ihr nicht wichtig.

Doch irgendwas in einem will dieses verschieben nicht und dann gibts die kleinen Schubse und es protestiert in einem und fluchten werden gesucht aber ganz tief in uns wissen wir, jetzt sind wir bereit den Weg zu gehen, denn sonst würde es da weiter schlummern bis wir die Kraft haben auch da durch zu gehen.

Im Rahmen meiner Reiki-Ausbildung sagte mein Lehrer mal: Eine Situation werden wir so oft wieder erleben in der ein oder anderen Form bis wir daraus gelernt haben was es zu lernen gibt und die Wunden so heilen konnten das selbst die Narben total verblassten.

Ich zuppel mal Roberts Bank hier hin, komm da setzen wir uns jetzt drauf, seine Decke habe ich ja auch noch und dann machen wir Wolkenziehen gucken und stellen uns vor das mit jeder Wolke was dunkles geht.

Ganz lieben Gruss

Mickie
 
Hallo, ich kann mich Eurer Diskussion nur anschliessen. Diese ganzen Themen wie "achtsam Sein, mich selbst lieben, im JETZT leben" sind mir seit den Therapiezeiten auch bekannt. Aber mit jedem Lebensalter bekommen sie eine neue Bedeutung und werden anders gelebt. Und je nach Stimmung kann ich sie umsetzen oder nicht, aber sie werden wichtiger. Und... je mehr Süchte ich ablege, um so besser kann ich sie zulassen und leben.
Ich dachte halt nur, die Reise wäre mal zu Ende. Aber sie hat nur Pause gemacht. Und ich versuche zumindest, auf mich zu achten. Das bringt mich wieder zurück, von vor 10 Jahren zu meinen Therapiezeiten. Da hatten wir so schöne Sprüche ..
Ich hatte auch diese Illusion man könnte austherapiert sein, :lieb , aber da ich mich überall mit hinnehme, sehe ich mich eher auf einem Weg, der mal langsamer und mal schneller zum Ziel führt und der mit jeder Sucht, die ich loslasse schneller, ehrlicher und zufriedener wird (jedenfalls nach den ersten 100 Tagen :floet ).
Eine Situation werden wir so oft wieder erleben in der ein oder anderen Form bis wir daraus gelernt haben was es zu lernen gibt und die Wunden so heilen konnten das selbst die Narben total verblassten.
Auch das kann ich aus meinem Leben bestätigen, ich würde vielleicht nur hinzufügen, dass Narben nicht schlimm sind, weil die Erinnerung wichtig ist, um Fehler zu vermeiden. Es gibt immer einen Teil in mir, der bei diesen Wiederholungen weiß, wie bescheuert das ist, was ich gerade mache. Aber ohne Suchtmittel, habe ich die Chance diesem Teil meine Aufmerksamkeit zu geben, da mein Gehirn nicht vernebelt ist oder sich planerisch mit dem nächsten Kick beschäftigt. Ohne Suchtmittel bin ich lernfähig und kann meinen Weg erkunden, das ist eine Ur-Freiheit, die das Leben lebenswert macht.
Ich finde Eure Diskussion hier toll. LG, Eckhard
 
Moin

Murmel.. schau mal in meinen ablass bei henne und ei..
wir haben hier im moment in vielen tröts das gleiche - richtige thema..

sorry oyana.. knix + guten tag.. nachträglich.. :zwinker
 
Nochmal, Tschulligung, Oyana...

Funtier,
das war mir aufgefallen- es sind viele mit derartigen Gedanken unterwegs.
Deswegen hatte ich die versucht, dort diese Gedankengänge etwas zu kanalisieren.

Und: vielleicht könnt Ihr mir das ja sagen... Denn Manches beschäftigt mich auch nach einer halben Dekade noch.
Ja- wenn die Murmel sich mal festgefressen hat...

:zahn
 
Hallo Murmel,

ich kann nur bestätigen was Niko sagt, es gibt Situationen die habe ich schon zig mal ganz ähnlich erlebt und in dem Moment wo ich agiere weiss ich manchmal schon gerade hast es wieder falsch angefangen. Andermal gibt es die Wiederholung und das Muster erkenne ich noch nicht und da hilft es zu reflektieren bis man an dem Punkt kommt oh gerade mach ich es ja wieder so.... Am schönsten ist der Moment wo ich eine Situation wiedererlebe und in dem Moment in einem ein grosses Lächeln entsteht und ich soetwas wie tiefen Frieden in mir fühle, danach tauchten diese Situationen nie wieder auf.

Aus den ganzen vielen letzten Jahren habe ich eines mitgenommen unser Leben ist ein Reifeprozess an dem wir bewusst oder unbewusst immer arbeiten und als Mensch haben wir die Möglichkeit die Dinge Aktiv oder Passiv anzugehen, wir haben die Möglichkeit zu Verdrängen für eine Zeit und die Möglichkeit uns zu schädigen um nicht wahrnehmen zu wollen, wir können Dinge voller Vertrauen angehen oder mit Misstrauen aber eines wird bleiben, was unbewusst in unserm Innern angegangen werden will kommt solange wieder bis der Friede da ist.

Wenn ich jetzt für mich zurück blicken würde gibt es bei den Wiederholungen ein Muster der Bearbeitung bei mir. Erstmal die Wiederholung erkennen, das erkennen der Baustelle. Im nächsten Schritt genau zu schauen was will mir diese Baustelle sagen, welche Gefühle kommen damit hoch, was bräuchte ich um Frieden zu erlangen und zwar keinen Pseudofrieden. Anschliessend wird probiert und immer häufiger kommt dann schon der Punkt oh gerade habe ich es wohl nicht gut gelöst. Wer dieses gerade schon erlebt ist selten weit weg von der Auflösung.

Wielange dieser Prozess ist, mal sehr kurz mal sehr lang und immer wieder überraschend und manchmal gibt es Jahre später doch wieder Aspekte aus einer Baustelle die dann nachgebessert werden möchten, weil die Entwicklung eines selbst so weit ist um auch den Schritt gehen zu können.

Ein Satz zur Achtsamkeit der mir immer wieder gefällt:

Wenn du dein Leben so intensiv und vollständig
leben möchtest, wie es geht, dann sei dort, wo es
stattfindet: Im Hier und Jetzt!
Doris Kirch

Ich wünsche euch allen ein schönes rauchfreies Heute.

Lieben Gruss

Mickie
 
Hi zusammen, ich fühle häufig dieses gaaaanz zarte Grummeln im Bauch, dass ich dann gerne verdränge, weil wenn ich darauf höre, störe ich meistens meine eigene oberflächliche Harmonie oder die der anderen. Dass es schief geht, weiß ich meistens sehr schnell, aber das Auflösen der Situation ist manchmal für mich oder andere schmerzhaft.
Besonders, wenn sich bei mir so eine oberflächliche Selbstzufriedenheit einstellt, "so, das hast DU aber gut hinbekommen Eckhard", geht es wahrscheinlich richtig schief und ich mache Baustellen auf, die mich in nicht allzu ferner Zukunft erschlagen. Ich finde es übrigens herrlich, hier ein Forum gefunden zu haben, in dem man solche Themen besprechen kann. LG, Eckhard
 
Ihr dürft gerne alle in meinem Tagebuch Diskussionen miteinander führen, braucht sich keiner entschuldigen.

Scheint ja ein Thema zu sein, was wirklich viele angeht, und gerade aktuell ist.

Ich hab jetzt mal quergelesen, und muss das alles mal einen Moment sacken lassen. Bin auf der Arbeit, und kann nicht wirklich ausführlich antworten. Und am Handy mag ich nicht tippen. Und zuhause ... ganz neue Erfahrung ... hab ich den Läppi kaum noch an.

Ich drukc mir das jetzt mal aus, so kann ich besser darüber philosophieren.

BTW: das der Rauchstopp neue Suchthemen nach sich zieht (oder einfach mal offen legt), wissen wir alle. Mein neues Thema ist das Zuckerthema, und kaum fange ich an, mich mit dem Gedanken auseinander zu setzen (wie vor dem Rauchstopp reift da langsam was), tauchen in allen Medien Berichte darüber aus. Ein Zeichen? Ich werde keinesfalls Zucker verbannen, aber mehr darauf achten, was ich zu mir nehme. Müsli ist schon weg vom Speiseplan, dafür gibt es wieder Frischkornbrei demnächst.

So, muss schaffen, hier ist nun endgültig der Pflegenotstand ausgebrochen. War ja abzusehen, geht schon seit 30 Jahren so, aber so extrem war es bisher noch nicht. So langsam weiß ich nicht mehr, wer unsere Kunden noch versorgen soll. :jammerx
 
Mickie meinte:
Weiss gar nicht wie oft ich nach dem Rauchstopp mich gefühlt zurück an die Therapiezeit geworfen fühlte.
Es gab da tolle Sprüche, harte Zeiten, Kämpfe an einem Selbst und zurück ins Leben, raus aus Tiefs usw.
Was ich aber auch inzwischen gemerkt habe, es ist kein zurück in die Therapiezeit, es ist nur die Erinnerung daran wie es geht den Weg zu sich immer wieder zu betreten, es ist die Erinnerung die kommt wie kann ich Dinge angehen damit es mir besser geht.

Das ist richtig, es ist kein Zurück werfen, sondern ein Erinnern an den Weg. Weil damals war ich nicht an dem Punkt wie heute, habe ja das Rauchen trotz Vereinbarung nicht sein lassen. Und somit hole ich heute einige Dinge auf, die auch schon vor 10 Jahren Thema waren, aber einfach nicht dran waren.

Mickie meinte:
Doch irgendwas in einem will dieses verschieben nicht und dann gibts die kleinen Schubse und es protestiert in einem und fluchten werden gesucht aber ganz tief in uns wissen wir, jetzt sind wir bereit den Weg zu gehen, denn sonst würde es da weiter schlummern bis wir die Kraft haben auch da durch zu gehen.

Auch da kann ich dir nur voll und ganz zustimmen ... den Weg zurück gibt es nicht mehr, und will ich auch nicht mehr.

Mickie meinte:
Ich zuppel mal Roberts Bank hier hin, komm da setzen wir uns jetzt drauf, seine Decke habe ich ja auch noch und dann machen wir Wolkenziehen gucken und stellen uns vor das mit jeder Wolke was dunkles geht.

wie so oft kennst du meine Stimmungen, und tust einfach das richtige. Dafür mag ich dich sehr :mickie

Niko80 meinte:
Hallo, ich kann mich Eurer Diskussion nur anschliessen. Diese ganzen Themen wie "achtsam Sein, mich selbst lieben, im JETZT leben" sind mir seit den Therapiezeiten auch bekannt. Aber mit jedem Lebensalter bekommen sie eine neue Bedeutung und werden anders gelebt. Und je nach Stimmung kann ich sie umsetzen oder nicht, aber sie werden wichtiger. Und... je mehr Süchte ich ablege, um so besser kann ich sie zulassen und leben.

Ich fühle mich hier richtig geborgen, weil ihr kennt, was ich fühle. Da muss ich ja gar nichts mehr dazu schreiben

Niko80 meinte:
Auch das kann ich aus meinem Leben bestätigen, ich würde vielleicht nur hinzufügen, dass Narben nicht schlimm sind, weil die Erinnerung wichtig ist, um Fehler zu vermeiden. Es gibt immer einen Teil in mir, der bei diesen Wiederholungen weiß, wie bescheuert das ist, was ich gerade mache. Aber ohne Suchtmittel, habe ich die Chance diesem Teil meine Aufmerksamkeit zu geben, da mein Gehirn nicht vernebelt ist oder sich planerisch mit dem nächsten Kick beschäftigt. Ohne Suchtmittel bin ich lernfähig und kann meinen Weg erkunden, das ist eine Ur-Freiheit, die das Leben lebenswert macht.

Oh ja, ich habe auch so einige böse Narben. Aber ich brauche sie, weil genau diese Narben mich davon abhalten, in bestimmten Situationen wieder den gleichen Fehler zu machen. Allerdings gibt es auch den Teil wie bei dir, der weiss, was er da für einen Blödsinn macht, und trotzdem das gleiche wiederholt, sie es in Beziehungen oder auch in der Arbeit. In diesem Sinne stimmt das, was Mickie sagt, schon sehr. Bestimmte Situationen muss man einfach immer wieder erleben. Dankbar dafür sein, dass man Narben hat, demjenigen gegenüber demütig sein, der sie veursacht hat, keine Wut entwickeln, das ist ein ganz schöner Lernprozess.

Glasmurmel meinte:
Und: vielleicht könnt Ihr mir das ja sagen... Denn Manches beschäftigt mich auch nach einer halben Dekade noch.
Ja- wenn die Murmel sich mal festgefressen hat...

Du bist nicht alleine damit. Auch ich habe Gedanken, Gefühle, Situationen ... die kommen leider immer wieder hoch. Habe Fehler gemacht in meinem Leben, die ich mir immer noch nicht verzeihen mag, habe Wut im Bauch auf Menschen, denen ich einfach nicht demütig dankbar sein kann. Das beschäftigt mich, und gerade in den Momenten, wo ich Schmacht erlebe, kommen auch solche Gedanken. zeigt, da bewegt sich weiter was.

Und auf die Frage, henne oder Ei ... naja, ich habe keine Ahnung. Der Rauchstopp kam, die Gefühle kamen geballt und wuchtig hoch. Es war einfach an der Zeit.

Ich muss los zur Arbeit, Ferien sind vorbei, heute darf ich wieder im Stau stehen. Sonne scheint, und wir haben 10 Grad. August halt ...

Schreib aber demnächst noch ein wenig mehr
 
Mickie meinte:
Ein Satz zur Achtsamkeit der mir immer wieder gefällt:

Wenn du dein Leben so intensiv und vollständig
leben möchtest, wie es geht, dann sei dort, wo es
stattfindet: Im Hier und Jetzt!
Doris Kirch

Mickie

Den Spruch nehm ich jetzt einfach mal mit.

Nun isser vorbei, der Schmacht, aber voll und ganz. Gestern war der erste Tag seit dem Rauchstopp, wo ich so gar nicht ans Rauchen gedacht habe. Und heute wieder so ein Tag ... fein, so kann es mal ein wenig bleiben. Fühlt sich gut an.

Und trotzdem hänge ich jetzt dank euch bei der Henne und dem Ei. Das lässt mich jetzt nicht mehr los. Da bleib ich doch noch weiter auf der überfüllten Ofenbank sitzen, und denke weiter nach. Irgendwas passiert da gerade in mir, aber ich kann noch nicht sagen, was für ein Ei da rauskommt.
 
Jetzt musste ich voll grinsen, denn seitdem die Frage Henne oder Ei hier aufkam und an aller Orten so munter darüber nachsinniert und philosophiert wurde lässt mich das Thema auch noch nicht so ganz los.

Stehe im Moment so auf den Standpunkt das es doch völligst egal ist was zu erst war, die Henne das Ei, alles ein Punkt in der Lebensgeschichte der Erde, ebenso wie wir ein Punkt in der Lebensgeschichte der Erde sind und in unserer Lebensgeschichte ist der Rauchstopp ein Punkt. Punkte kleine winzige Ereignisse und manchmal mit grosser Auswirkung mal mit kleiner mal einfach nur ein Punkt ohne Bedeutung und wer vermag schon einem einzelnem Punkt eine so grosse einzige Bedeutung zumessen das daran andere Punkte gar nicht dran vorbei kommen?
Ist der Rauchstopp wirklich ein so wichtiger Punkt in unserer Entwicklung oder nur ein Punkt in der natürlichen Entwicklung die jeder Mensch in seinem Tempo und seiner Art macht und damit einfach nur Punkte aneinanderreiht.

Also so richtig weiter bin ich da auch noch nicht.

Oyana schön das wir doch einfach die Zeit haben über so was einfaches philosophieren zu können ohne im Stress weil wir noch in der Sucht gefangen sind. Freue mich für dich das Suchti mal ne Runde weitergezogen ist.

Lieben Gruss

Mickie
 
Hi Oyana, da freue ich mich richtig für Dich. Das hast Du Dir echt verdient, wenn ich mir Dein TB und Gartenzaun so anschaue. Wenn Du bei Robert fertig bist, besuche ich Dich mit meinem Womo am See. :klasse Ich wünsche Dir ganz viele Tage von der Nicht-an-Rauchen-Denken--Sorte. :fuenf
Henne oder Ei wird mich auch noch ein paar Tage umtreiben. Es gibt da, glaube ich, keine universelle Antwort; jeder erlebt es anders. Hmm... Schauen wir mal. LG, Eckhard
 
Wenn ich keine Ohren hätte, würde ich jetzt im Kreise grinsen.

Ich freu mich, dass wir hier gemeinsam philosophieren könen!
:sunflower
 
Und ich freu mich jetzt total, dass ihr euch so freut :freu

Ich bin so gerne Philosoph, nur brauche ich ein wenig Ruhe dazu, das geht im Moment nicht ganz so gut. Aber ich hab da noch Gedanken, die ein wenig unsortiert sind. Werde die beizeiten hier eintragen, vielleicht kommen sie dann in die Reihe. Wenn nicht, egal, so ist das mit dem Philosophieren .... vom Hölzchen aufs Stöckchen.
 
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